BMW – von der VW-Affäre betroffen! - Seite 2
Viele Promis lassen sich zudem das BMW Armbrustschießen, das traditionell am ersten Montag eines jeden Oktoberfestes stattfindet, nicht entgehen. Im vergangenen Jahr hatte BMW Niederlassungsleiter Peter Mey erneut in Peter Inselkammers Armbrustschützenzelt geladen. Promis wie DTM-Fahrer Bruno Spengler und Martin Tomczyk hatten die Gaudi ebenso genossen wie Schauspielerin Sophie Wepper.
Sorgen wegen des Geschäfts in China
Der neue BMW-Chef Harald Krüger arbeitet derweil mit Hochdruck daran, den Erfolgskurs seines Vorgängers Norbert Reithofer fortzusetzen und die Wettbewerber Daimler und Audi weiter auf Abstand zu halten. BMW strotzt derzeit vor Kraft wie selten zuvor. Der Konzern erfreut sich starker Geschäfte auf dem wichtigen US-Markt, wo die Prestigeträchtigen und PS-starken Boliden von BMW weiterhin sehr begehrt sind. Die Region Amerika steuert mehr als 20 Prozent des konzernweiten Autoabsatzes bei. Ein starker Dollar kurbelt das Ergebnis von BMW zusätzlich an. Der mit weitem Abstand größte Markt bleibt Europa mit rund 44 Prozent. Auf dem Heimatmarkt floriert die Nachfrage ebenfalls. Hingegen schwächelt das Geschäft in China wegen der deutlichen Abkühlung der Konjunktur. Der Absatzanteil Chinas ist inzwischen aber ähnlich groß wie der Amerikas.
Wer bei BMW mit Hebelpapieren agieren möchte, hat auf der Long- bzw. Short-Seite folgende Papiere zur Auswahl: Unter den Knock-out-Bulls halten wir die WKN CZ6Z7Y, für Short-Spekulanten ist die WKN SE0BVY geeignet – jeweils gehebelt mit 4.
Prognose steht und fällt mit der Entwicklung in China
Der Konzern rechnet zudem mit steigenden Personalkosten und hohen Ausgaben für neue Modelle, Werke und Antriebstechnologien. BMW sieht sich als Innovationsführer bei der Elektromobilität und hat viel Geld in den i3 und den Hybrid-Sportwagen i8 gesteckt.
Für Rückenwind sollen im laufenden Jahr 15 neue Modelle und Modell-Überarbeitungen von BMW und Mini sorgen. Insgesamt strebt Krüger bei Auslieferungen und beim Gewinn vor Steuern „solide“ Zuwächse – sprich ein Plus von fünf bis knapp zehn Prozent – auf neue Rekordmarken an. Das wäre das sechste Rekordjahr in Folge. Im Fall von Hiobsbotschaften aus China sei eine neue Prognose aber nicht ausgeschlossen.
Vergessen ist das Rover-Debakel von Anfang der 1990er-Jahre, als BMW im Jahr 1994 die britische Rover Group mit den Marken Rover, MG, Mini und Land Rover gekauft hatte. Am 16. März 2000 hat der damalige Vorstandschef Joachim Milberg das Projekt Rover beendet und MG-Rover für den symbolischen Preis von zehn Pfund an eine britische Investorengemeinschaft verkauft. Die Marke Mini verblieb als einzige bei BMW.
Wegen der Klasseautos und des starken Markenimages sind die langfristigen Perspektiven von BMW hervorragend. Die Kursentwicklung der Aktie dürfte nicht zuletzt davon abhängen, wie sich das Geschäft in China weiter entwickelt und ob die Krise in China auf das Geschäft in den USA und Europa überschwappt. Die neuesten Konjunkturdaten, nicht nur aus China, finden Sie hier.