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    Anleihen  2903  0 Kommentare Im Wechselbad der Gefühle - Seite 2

    Petrobras-Bonds werden abgestoßen

    Die jüngsten Äußerungen der US-Notenbankchefin, noch in diesem Jahr die Einleitung der Zinswende zu beabsichtigen, hat nach Ansicht von Brunner Anleihen des brasilianischen Ölkonzerns Petrobras stark unter Druck gesetzt. Ein bis 2019 laufender Wert (WKNs A1G97J) mit einem Kupon von 3,25 Prozent verlor in den vergangenen fünf Handelstagen von 83,42 auf knapp 71 Prozent. Ein mit jährlich 4,25 Prozent verzinster Petrobras-Bond (WKN A1G97H) mit Fälligkeit im Jahr 2023 sackte von 75,45 auf 65 Prozent ab. "Die anstehende Zinserhöhung würde besonders die Schwellenländer treffen", begründet der Händler die starken Verkäufe.

    Zudem schüre der Einbruch der brasilianischen Währung Spekulationen um die Zahlungsfähigkeit des Landes. Laut Markit sind die Kosten für die Absicherung brasilianischer Staatsanleihen mit 33.000 US-Dollar für ein zehn Millionen US-Dollar schweres Paket mittlerweile so teuer wie unmittelbar nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers.

    Comeback von Abengoa

    Eine regelrechte Aufholjagd hat eine mit 8,5 Prozent Zinsen ausgestattete und im März kommenden Jahres fällige Anleihe Abengoa (WKN A1AVGM) hingelegt. "Banken haben einer Kapitalerhöhung zugestimmt", begründet Daniel, der eine steigende Nachfrage nach Bonds des auf erneuerbare Energien fokussierten spanischen Mischkonzerns registriert. Seit dem Tiefpunkt von 37,50 am 22. September hat der mit einem Kupon von 8,5 Prozent versehene Wert bis auf 89 Prozent aufgeholt.

    Gerüchte setzen Bonds der Portugal Telecom zu

    Zu den meist gehandelten Werten bei der Hellwig Wertpapierhandelsbank gehört laut Oliver Schellmann eine in 2019 zur Rückzahlung anstehenden Portugal Telecom-Anleihe (WKN A1APFE) mit einem Kupon von 5,0 Prozent. "Die Tagesverlauf wieder dementierte Meldung, dass die Schulden der Portugal Telecom umstrukturiert werden sollen, schickte die Anleihen des portugiesischen Telekommunikationskonzerns gen Süden", begründet der Händler. Die ziemlich heftigen Abschläge von rund 18 Prozent seien nach dem Dementi zum Teil wieder gut gemacht worden. "Allerdings konnte der Kurs das Niveau vor der Meldung nicht wieder erreichen." Aktuell notiert die Anleihe bei 73,44 Prozent, vor einer Woche lag der Kurs noch bei 95,39 Prozent.

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    Anleihen Im Wechselbad der Gefühle - Seite 2 25. September 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Aufregung an den Aktienmärkten im Zusammenhang mit den Manipulationen von Abgaswerten bei Dieselmotoren ist Thema Nummer eins im Handel mit Unternehmensanleihen. "Umsatzstärkster Wert in dieser …

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