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    Peeters  1494  0 Kommentare "Die Zinsen bleiben unten, Immobilienaktien interessant"

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    2. Oktober. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Aufgeschoben ist natürlich nicht aufgehoben, aber dennoch können Investoren von der letzten Sitzung der Führung der US-Notenbank durchaus mitnehmen, dass es unverändert keine Eile gibt, die völlig im Keller befindlichen Leitzinsen zumindest einmal leicht anzuheben. Dass es noch in 2015 zu einer Veränderung kommt ist alles andere als ausgemachte Sache und auf einem niedrigen Level werden die Raten in jedem Fall bleiben.

    Diese schon historische Geldpolitik hat seit Jahren direkte Auswirkung auf die Finanzmärkte, welche einen deutlichen Rückenwind verspürt hatten in den meisten Assetklassen. Darüber hinaus ist aber auch der Einfluss auf die Realwirtschaft nicht zu unterschätzen. Zu den klassischen Profiteuren zählen die meist hoch verschuldeten Immobilienbestandshalter, welche bei niedrigen Zinsen und stabilen oder anziehenden Mieteinnahmen zusätzliche Margen generieren.

    Dies trieb die Bewertung des Sektors über Jahre nach oben und ab dem Moment, als die Zinswende stärker diskutiert wurde, kam dieser Aufschwung leicht ins Stocken. Ein guter Grund, noch mal die Chancen zu reflektieren in dem Fall, dass die Zinsen auch in Euroland noch viel länger im Keller bleiben, als es manche Marktbeobachter erwarten.

    Gestützt wird die diese These eines neuen Schubs in dem Sektor auch durch andere aktuelle Entwicklungen. So hat spätestens das vor kurzem erfolgte Übernahmeangebot der im MDAX notierten Deutsche Wohnen AG für die ebenfalls gelistete LEG dazu geführt, dass die seit Jahren währende M&A-Fantasie in dem Bereich weiter vorhanden ist. Vor dem Hintergrund, dass es mit Vonovia und der Deutschen Wohnen zwei aktive große Konsolidierer gibt und in dem Bereich Größe nachvollziehbare Skaleneffekte mit sich bringt, könnte dieser Trend anhalten.

    Der zweite täglich zu beobachtende Trend ist der den ganzen Kontinent bewegende Trend von Flüchtlingen und anderen Migranten nach Deutschland. Auch wenn die Politik offensichtlich noch auf der Suche nach Lösungen dieses Problems ist, dürfte es völlig klar sein, dass die Massenmigration den Wohnungsmarkt gerade in den Ballungszentren weiter bewegen wird. Alle großen Bestandshalter haben somit einen weiteren Trumpf im Ärmel.

    Kritisch zu vermerken sind neben der Feststellung, dass natürlich irgendwann auch mal wieder die Zinsen anziehen werden das politische Risiko (Mietpreisbremse oder gar Zwangsenteignungen) und die sektorweit verschobene Bewertung hin zu Preisen, die im Querschnitt schon deutlich über den Inventarwerten liegen. Doch ist die Chance, dass Firmen in diese Bewertung hinein wachsen, durchaus vorhanden.

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    von Roger Peeters, Close Brothers Seydler Research AG
    © 2. Oktober 2015

    Roger Peeters ist Head of Research bei der Oddo Seydler Bank AG, einer 100-prozentige Tochter der unabhängigen Finanzdienstleistungsgruppe Oddo & Cie, Paris. Oddo Seydler und Oddo & Cie beobachten gemeinsam mehr als 400 Aktien, Schwerpunkte sind deutsche und französische Werte. Peeters schreibt regelmäßig für die Börse Frankfurt.

    Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)



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    Peeters "Die Zinsen bleiben unten, Immobilienaktien interessant" Peeters 2. Oktober. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Aufgeschoben ist natürlich nicht aufgehoben, aber dennoch können Investoren von der letzten Sitzung der Führung der US-Notenbank durchaus mitnehmen, dass es unverändert keine Eile gibt, die …

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