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    Aktien Frankfurt Ausblick  1697  0 Kommentare Erholung steht auf wackeligen Füßen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Dienstag zwischen guten und schlechten Nachrichten hin- und hergerissen werden. Die Vorgaben aus Übersee sind erneut sehr freundlich, während schwache Auftragseingänge aus der deutschen Industrie belastend wirken dürften. Das Interesse richtet sich an diesem Morgen zudem auf einen großen Börsengang, denn nach einigem Hin und Her wagt sich die Kunststoff-Sparte von Bayer nun aufs Parkett.

    Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex zeigte sich eine Dreiviertelstunde vor Börsenstart bei 9817 Punkten und damit kaum verändert im Vergleich zum Dax-Schluss am Montag. Der Future auf den EuroStoxx 50 signalisierte für den Leitindex der Eurozone einen ebenfalls nur minimal höheren Handelsstart. Das Plus betrug 0,09 Prozent.

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    Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes erhielten die Industrieunternehmen in Deutschland den zweiten Monat in Folge deutlich weniger Neuaufträge. Zudem wurde der Rückgang im Juli weiter nach unten korrigiert. "Eine herbe Enttäuschung", urteilte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.

    WICHTIGE AUSSAGEN DER US-NOTENBANKER

    Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in Essen glaubt aber dennoch, dass das Hauptaugenmerk an diesem Tag eher auf den Aussagen der US-Notenbanker liegen dürfte. Am Markt nämlich werde anscheinend eine Leitzinswende 2015 in den Vereinigten Staaten langsam ausgepreist. "Wollen die US-Notenbanker das verhindern, müssen sie allmählich deutlich Stellung pro Leitzinswende beziehen", schrieb Gojny. Von Mario Draghi, dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), dürfte seines Erachtens nichts Neues kommen. Die EZB stehe wenn nötig bereit, das Anleihe-Kaufprogramm auszuweiten oder ein zweites aufzulegen.

    Mit Spannung wird an diesem Morgen der Börsengang der Bayer-Tochter Covestro <1COV.ETR> erwartet, der 1,5 Milliarden Euro bringen soll. Das sind allerdings letztlich 1 Milliarde Euro weniger als zunächst geplant. Als Grund war die getrübte Stimmung am Aktienmarkt genannt worden. Die Aktien werden nun zu einem Preis von 24,00 Euro an die Börse gebracht und damit am oberen Ende der kürzlich ebenfalls deutlich gesenkten Preisspanne. Der Covestro-Börsengang ist Teil eines großangelegten Umbaus des Bayer-Konzerns.

    CHEMIEWERTE WEGEN GESENKTER DUPONT-ZIELE IM BLICK

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    Unter den Einzelwerten könnten darüber hinaus Chemiewerte wie BASF oder Lanxess unter erneut gesenkten Jahresprognosen des US-Chemiekonzerns Dupont leiden.

    Auch die Papiere von Volkswagen (VW) werden wohl weiter im Blick stehen. Der Großteil der weltweit 11 Millionen vom VW-Abgas-Skandal betroffenen Diesel-Autos ist in Europa unterwegs. Insgesamt sind laut VW innerhalb der Europäischen Union rund 8 Millionen Fahrzeuge betroffen.

    BRAAS MONIER SCHWACH ERWARTET

    Mit einem Verlust von knapp 4 Prozent zeigten sich vorbörslich auch die Aktien von Braas Monier beim Broker Lang & Schwarz (L&S) schwach. Monier Holdings trennte sich in einem beschleunigten Bookbuildung-Verfahren von 3,3 Millionen Papieren zu je 22,75 Euro, wie es in einer per E-Mail versandten Mitteilung hieß. Die Beteiligung der Monier Holdings an dem Dachbaustoff-Hersteller sinkt dadurch auf etwas unter 40 Prozent.

    Die Papiere des Hamburger Hafenbetreibers HHLA gaben bei L&S um etwas mehr als 2 Prozent nach. Wegen eines schwächeren Containergeschäfts kappte HHLA seine Prognose für das laufende Jahr./ck/das




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