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     1854  0 Kommentare DAX & Co. – ETF-Handel leicht gemacht

    Börse_DAX_Geb_3Im ersten Teil unseres ETF-Beitrags sind wir auf die Basiscs dieser Produktgattung eingegangen. Jetzt wollen wir uns dem Handel und den Besonderheiten zuwenden, denn der Basiswert, der einem ETF zugrunde liegt, kann sehr unterschiedlich sein. Außerdem haben wir ETFs für die aktuelle Marktphase ausgesucht, die zuletzt wieder nach oben zeigt. Die ausbleibende Zinserhöhung in den USA hilft den Aktienmärkten auf die Sprünge, auch wenn Fed-Mitglieder immer noch von der Möglichkeit sprechen, die Leitzinsen in diesem Jahr anzuheben. Doch das Vertrauen der Notenbanker scheint fürs Erste verspielt zu sein, dafür genießen ETFs einen großen Zuspruch.

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    “Der Handel von ETFs ist so einfach wie bei Aktien”, erklärt ETF-Spezialistin Heike Fürpaß-Peter vom französischen Anbieter Lyxor, einen Vorteil dieser Papiere. “Dadurch haben Anleger die Möglichkeit, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren”, ergänzt Fürpaß-Peter. Voraussetzung hierfür ist eine einfache und transparente Ausgestaltung der Papiere. Zwar gibt es zwei Varianten von ETFs, doch im Ergebnis ähneln sich diese Formen.

    Wenn der Index zu komplex wird

    ETFs können grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten abgebildet werden: Die sogenannte voll replizierende Methode und die swap-basierte. Bei der ersten Variante sind alle Aktien oder Basiswerte des zugrundeliegenden Index im ETF enthalten. Bei der swap-basierten Variante dagegen entsteht die Performance synthetisch: Der zugrunde liegende Index wird durch die Performance eines Wertpapierkorbes abgebildet. Es kann bei dieser Konstruktion daher vorkommen, dass ein swap-basierter Dax-ETF nicht nur deutsche Aktien enthält. Zusätzlich zum Basisportfolio wird mit einer Bank ein sogenannter Swap abgeschlossen. Mit der Kombination aus Basisportfolio und Swap wird sicher gestellt, dass der ETF die Wertentwicklung des jeweiligen Index möglichst exakt nachvollzieht.

    Diese Methode macht vor allem bei schwer nachzubildenden Indizes Sinn. Ein Dax-ETF mit 30 Werten ist schnell abgebildet, aber ein ETF auf den MSCI World-Aktienindex mit mehr als 1.000 Werten würde den Emittenten vor ein Problem stellen: Jede einzelne Aktie zu erwerben würde die Kosten derart in die Höhe treiben, dass der ETF unattraktiv wäre.

    China_Shanghai

    Shanghai bei Nacht

    Die Regeln für den Einsatz für Swaps in ETFs sind hierzulande eng gesteckt. So dürfen bei swap-basierten ETFs maximal zehn Prozent des Fondsvermögens aus Swaps bestehen. Das beschränkt das sogenannte Kontrahentenrisiko, das ein Swap-Partner ausfällt. Doch auch hier existieren noch sichere Varianten. So wird bei manchen Swap-ETFs der Zahlungsstrom täglich ausgetauscht, um das Kontrahentenrisiko Tag für Tag auszugleichen.

    Begrenzte Ausfallrisiken

    Alle ETFs sind Sondervermögen und daher von einer Insolvenz des ETF-Anbieters nicht betroffen. Wird der Anbieter eines swap-basierten ETFs zahlungsunfähig, können die Investoren auf den Wertpapierbestand aus dem Sicherheitenkorb zurückgreifen. Doch auch die voll replizierende Variante enthält trotz Sondervermögen-Status Ausfallrisiken. ETFs können nämlich Derivate zur Performanceoptimierung einsetzen. Diese Derivate werden wiederum von einem Emittenten begeben, der während der Laufzeit der Derivate ausfallen kann, daher spricht man hier vom Emittentenrisiko. Zudem ist in dieser ETF-Variante auch eine Wertpapierleihe erlaubt, die ebenfalls mit einem Kontrahentenrisiko verbunden ist. In der Summe besteht also bei beiden Varianten ein begrenztes Ausfallrisiko, das vergleichbar ist. Anleger sollten bei der Auswahl des geeigneten ETFs ihr Augenmerk auf die Performance und auf die Performanceabweichung vom zugrunde liegenden Index oder Basiswert legen.

    Lesen Sie auch

    Beispiele für passende ETFs zur jeweiligen Marktlage finden Sie immer wieder in unserer ISIN-Liste, dazu haben wir auch in den Depots Beispiele, die sich für die langfristige Geldanlage eignen und den Fokus auf Europa und Deutschland legen. Alternativen hierzu sind die ETFs auf den DAX (WKN: ETF002), den EuroStoxx 50 (WKN: 798328), den S&P 500 (WKN: A1C0B5) oder auf chinesische Inlandsaktien in USD (WKN: LYX0QZ). Alle ETFs eignen sich auch für einen längerfristigen Anlagehorizont.

    Bild Shanghai: Holger Schwenk



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    DAX & Co. – ETF-Handel leicht gemacht Im ersten Teil unseres ETF-Beitrags sind wir auf die Basiscs dieser Produktgattung eingegangen. Jetzt wollen wir uns dem Handel und den Besonderheiten zuwenden, denn der Basiswert, der einem ETF zugrunde liegt, kann sehr unterschiedlich sein. …

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