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     1947  0 Kommentare Balda mit bemerkenswerter Wendung - Seite 2

    Das entspricht einer Präsenz von knapp 38,93 Prozent. Sieht nach wenig aus, allerdings gab es auf der jüngsten HV auch keine sonderlich spannenden Themen zu beschließen. Außerdem lässt die Wahlbeteiligung nicht nur in der Politik, sondern auch bei den Aktionären immer mehr zu wünschen übrig. Angenommen, bei der nächsten HV gäbe es eine Präsenzquote von 40 Prozent und nur Paragon würde mit den Elector-Aktien für sich stimmen, kämen die Münchner auf eine Mehrheit von 73,57 Prozent. Dann würde sich eine extrem knappe Kiste anbahnen, zumal nicht zu erwarten ist, dass sich alle freien Aktionäre geschlossen auf die eine oder andere Seite stellen.

    Keine Mehrheit gegen Paragon

    Bei einer Anwesenheit von 50 Prozent hätte das Paragon-Elector-Paket dagegen ein Gewicht von knapp 59 Prozent. Entsprechend unwahrscheinlicher wäre eine Einigung. Offen ist, ob sich Aktionärsgruppen in der verbleibenden Zeit organisieren, wie es bei anderen Unternehmen schon häufiger zu beobachten war – Intershop oder die mybet Holding sind da nur zwei Beispiele aus dem Nebenwertebereich. Also liebe Balda-Aktionäre: Bitte nehmen Sie ihr Stimmrecht auf der diesjährigen Hauptversammlung wahr! Fakt ist allerdings auch: Gegen Paragon wird niemals eine Mehrheit von 75 Prozent zustande kommen. Demnach hat die Offerte von Heitkamp & Thumann eigentlich gar keine Chance. Gut möglich also, dass das ganze Tauziehen ohne Ergebnis ausgeht und zu einem späteren Zeitpunkt neu angesetzt werden muss – zumindest wenn die beteiligten Parteien dann nicht die Lust an dem Spiel verloren haben. Wichtig für Anleger:

    Balda in Euro auf ein Jahr

    Balda in Euro auf ein Jahr

    Losgelöst von der Verkaufsfrage sollen der Dividendenvorschlag von 1,10 Euro pro Aktie sowie die nachgelagerte Kapitalherabsetzung um 0,90 Euro je Anteilschein auf der Agenda bleiben. Zumindest für diese Punkte sollten sich die entsprechenden Mehrheiten finden. Damit wäre aber noch immer nicht geklärt, was eigentlich aus Balda wird.

    Weitermachen wie bislang wäre wohl die schlechteste Option. Und was Balda - sollten die zusätzlichen Millionen aus dem Verkauf der operativen Geschäfts dann doch einmal auf die Firmenkonten wandern -, künftig vorhat, steht ohnehin noch in den Sternen. So viel Unsicherheit mögen die Börsianer überhaupt nicht. Damit wird auch klar, warum die Aktie so sehr unter dem Substanzwert notiert. Trotzdem bleibt boersengefluester.de bei seiner Kaufen-Empfehlung. Das Rückschlagspotenzial bei dem Papier stufen wir als vergleichsweise gering ein. Dafür könnte aber ein schöner Aufschlag nach oben möglich sein.

    Dieser Beitrag wurde erstellt von unserer Partnerseite www.boersengefluester.de

    Wer bei Balsa (Kurs hier) auf der Long-Seite agieren möchte, findet unter den Knock-out-Bulls mit der WKN TD48KG ein moderat gehebeltes Papier (Hebel 3,2). 

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Balda mit bemerkenswerter Wendung - Seite 2 Wer hätte vor ein paar Wochen gedacht, dass die nächste Hauptversammlung (HV) von Balda so eine pikante Veranstaltung wird? Geht jetzt nicht ums Catering, aber wen es interessiert: 2014 gab es auf der HV zum Mittag Gulaschsuppe. Diesmal sorgen …