VW
Skandal weitet sich aus, doch die VW-Aktie stabil
Der „Diesel-Gate“ ist noch lange nicht vorbei. VW startet die größte Rückrufaktion des Unternehmens, Sammelklagen und diverse Strafzahlungen stehen im Raum. Auch könnte sich die Krise noch ausweiten, denn VW untersucht derzeit, ob auch das Nachfolgermodell des bislang betroffenen Motorentyps EA189 manipuliert wurde. Der Nachfolger, der Motortyp EA288 wurde im VW-Verkaufsschlager Golf eingebaut – und die ersten Versionen des EA288 mit Euro-Norm 5 stehen nun unter Verdacht, ebenso wie der Vorgänger manipuliert worden zu sein. Ein VW-Sprecher sagte hierzu: "Das schauen wir uns gerade genau an". Trotz dieser neuen Nachrichten kann sich die VW-Aktie stabil an der 100 Euro halten. Stützend wirken hier vor allem die Aussagen des neuen Konzernchefs Matthias Müller: "Im Moment haben wir keinen Anlass, über Kurzarbeit auch nur nachzudenken". Der Skandal um manipulierte Abgaswerte hat auch laut Betriebsrat noch keine Auswirkungen auf den Absatz der Marke VW.
Tageskerzen – VW Vorzüge
Charttechnisch darf ein Bereich zwischen 95 bis 86 Euro als breite Unterstützungszone angenommen werden – Widerstand hingegen bei ca. 110 sowie vor allem im Bereich 118/120 Euro. Im Unterstützungsbereich – vor allem an der 90 Euro-Marke – darf auf Kaufsignale und im Bereich 118/120 Euro auf Verkaufssignale geachtet werden. Leicht positiv über 110 mit Ziel 118/102 Euro – wider Erwarten positiv über 122 Euro mit Ziel 130/131 Euro. Kritisch unter 90 Euro per Daily-Close sowie neue Tiefs.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.