GOLD
Zinsen nur ein Faktor für den Goldpreis
Die jüngste dynamische Aufwärtsbewegung im Goldpreis wurde ausgelöst, nachdem die US-Notenbank Fed ihre schon seit Monaten angekündigte US-Zinswende abermals verschob. Auch schwächere US-Konjunkturdaten verhalfen dem Goldpreis aufwärts – gepaart mit Shorteindeckungen konnte sich so eine kurzfristige Rally durchsetzen. Nun darf man gespannt sein, ob im Goldmarkt auch eine weitere Verschiebung der US-Zinswende ins späte Jahr 2016 oder gar ein kompletter Wegfall der Zinswende schon eingepreist ist. Einige Marktteilnehmer erwarten hier keinen deutlichen Einfluss mehr auf den Goldpreis und sehen daher kein Aufwärtspotenzial. Doch nicht nur die Zins- und Inflationsentwicklung hat bestimmenden Einfluss auf den Goldpreis. Auch die physische Nachfrage sowie das Angebot der Goldminen ist natürlich relevant. Und hier scheint in absehbarer Zeit keine wesentliche Änderung im Goldmarkt stattzufinden. Die Nachfrage nach Schmuckgold in Indien und China schwächelt, die Goldminen hingegen können und wollen sich keine rückgängigen Produktionsmengen erlauben. Auch als Krisenmetall hat Gold derzeit an Attraktivität verloren. Mit weiterhin sinkenden Ölpreisen ist kein Inflationsdruck zu erkennen – und auch die diversen Kriege und Krisen haben bislang keinen Gold-Run ausgelöst. So scheint sich zwar der Goldpreis in den vergangenen Wochen stabilisiert zu haben – doch der Weg nach oben könnte verbaut sein.
Gold - Tageskerzen
Die jüngsten Tageskerzen spiegeln Unsicherheit im Markt über die weitere Richtung wider. Ein Fall unter das Tief vom Freitag würde die Bullen enttäuschen und zu nochmaligen Gewinnmitnahmen in Richtung 1.150/47$ führen – leicht positiv wäre indes ein Anstieg über ca. 1.170 mit Ziel 1.174 bis max. 1.179/80$.
Gold - Stundenkerzen
Eine Range im Goldpreis – keine Änderung: Auf sehr kurzfristige Kaufsignale wäre im Bereich 1.160/58$ zwar zu achten, doch ein Break der 1.158 per Hourly-Close wäre negativ. Ein Anstieg hingegen über 1.168 sowie 1.170 (jeweils per Hourly-Close) könnte nochmals eine Erholung starten lassen, die wiederum bei ca. 1.174/75 und 1.179/80$ auf Gegenwehr trifft.
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Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
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Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com sowie tradesignalonline.com.