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    DGAP-News  498  0 Kommentare Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 3. QUARTAL 2015 KRÄFTIGES UMSATZPLUS, ERGEBNIS WEGEN NIEDRIGERER SONDERERTRÄGE UNTER VORJAHR


    DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
    Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 3. QUARTAL 2015 KRÄFTIGES
    UMSATZPLUS, ERGEBNIS WEGEN NIEDRIGERER SONDERERTRÄGE UNTER VORJAHR

    29.10.2015 / 07:14

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    - KONZERNUMSATZ DES 3. QUARTALS 2015 LIEGT MIT 1,36 MRD. EUR UM 10
    PROZENT ÜBER VORJAHR

    - POSITIVE WÄHRUNGSEFFEKTE UND HÖHERE ABSATZMENGEN BEGÜNSTIGEN DIE
    UMSATZENTWICKLUNG

    - EBITDA LIEGT IM BERICHTSQUARTAL VOR ALLEM AUF GRUND VON NIEDRIGEREN
    SONDERERTRÄGEN MIT 264 MIO. EUR UM 24 PROZENT UNTER VORJAHR

    - PERIODENERGEBNIS DES 3. QUARTALS 2015 BETRÄGT 58 MIO. EUR

    - PROGNOSE BESTÄTIGT: IM GESAMTJAHR 2015 SOLL DER KONZERNUMSATZ UM ETWA
    10 PROZENT STEIGEN, DAS EBITDA WIRD BEREINIGT UM SONDERERTRÄGE LEICHT
    WACHSEN

    München, 29. Oktober 2015 - Die Wacker Chemie AG hat im 3. Quartal 2015 vor
    allem dank höherer Absatzmengen und positiver Währungseffekte deutlich mehr
    Umsatz erwirtschaftet als vor einem Jahr. Der Umsatz des Münchner
    Chemiekonzerns belief sich von Juli bis September auf 1.357,9 Mio. EUR (Vj.
    1.232,2 Mio. EUR). Das ist ein Plus von gut 10 Prozent. Alle
    Geschäftsbereiche haben im Berichtsquartal ihre Umsatzerlöse gegenüber dem
    Vorjahr gesteigert. Gegenüber dem 2. Quartal 2015 (1.370,5 Mio. EUR) ging
    der Umsatz vor allem wegen etwas niedrigerer Absatzmengen bei
    Halbleiterwafern um 1 Prozent zurück.

    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des
    WACKER-Konzerns summierte sich von Juli bis September 2015 auf 264,3 Mio.
    EUR (Vj. 347,5 Mio. EUR). Das entspricht einer EBITDA-Marge von 19,5
    Prozent (Vj. 28,2 Prozent).

    Der Hauptgrund für den starken Rückgang des EBITDA um knapp 24 Prozent sind
    niedrigere Sondererträge aus einbehaltenen Anzahlungen und
    Schadenersatzleistungen von Kunden aus der Solarbranche. Im 3. Quartal 2014
    fielen hier 92,3 Mio. EUR an. Im Berichtsquartal hat WACKER dagegen nur
    17,8 Mio. EUR an solchen Sondererträgen vereinnahmt.

    Gegenüber dem Vorquartal (329,0 Mio. EUR) ist das EBITDA des
    WACKER-Konzerns um knapp 20 Prozent zurückgegangen. Auch hier spielen
    niedrigere Sondererträge eine entscheidende Rolle. Im 2. Quartal 2015 hatte
    WACKER erhaltene Anzahlungen und Schadenersatzleistungen in Höhe von 86,7
    Mio. EUR vereinnahmt.

    Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von WACKER belief sich im
    3. Quartal 2015 auf 125,5 Mio. EUR (Vj. 196,3 Mio. EUR). Das sind 36
    Prozent weniger als vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 9,2
    Prozent (Vj. 15,9 Prozent). Auch hier zeigt sich der Ergebniseffekt aus den
    niedrigeren Sondererträgen im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON.
    Bereinigt um Sondereffekte hat sich das EBIT im WACKER-Konzern im
    Jahresvergleich um knapp 4 Prozent erhöht. Das Periodenergebnis des
    Berichtsquartals beläuft sich auf 58,2 Mio. EUR (Vj. 119,0 Mio. EUR) und
    das Ergebnis je Aktie beträgt 1,21 EUR (Vj. 2,43 EUR).

    Seine Prognose für das Gesamtjahr 2015 hat WACKER bestätigt. Das
    Unternehmen rechnet beim Konzernumsatz mit einem Plus von etwa 10 Prozent
    (Vj. 4,83 Mrd. EUR) und wird damit zum ersten Mal in seiner Geschichte die
    Schwelle von 5 Mrd. EUR überschreiten. Das EBITDA soll auf vergleichbarer
    Basis, also ohne Berücksichtigung von Sondererträgen, leicht steigen. Der
    Konzernjahresüberschuss wird voraussichtlich etwas geringer sein als vor
    einem Jahr. Der Grund dafür ist, dass die Sondererträge in diesem Jahr
    wahrscheinlich nicht so hoch sein werden wie 2014.

    "Nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind wir auf
    einem guten Kurs, um unsere Ziele für 2015 zu erreichen", sagte Konzernchef
    Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. "Zweifellos sind die
    wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den vergangenen Monaten auch für uns
    deutlich schwieriger geworden. Die letzten Wochen haben aber einmal mehr
    gezeigt, dass unser breites Portfolio von Produkten und Lösungen, mit dem
    wir eine Vielzahl von Schlüsselindustrien bedienen, eine große Stärke von
    WACKER ist. Unser gut laufendes Chemiegeschäft hat wesentlich dazu
    beigetragen, die Herausforderungen in der Solar- und Halbleiterindustrie
    auszugleichen und abzufedern."

    Regionen
    Asien war auch im Berichtsquartal der mit Abstand größte Absatzmarkt für
    Produkte des WACKER-Konzerns. Von Juli bis September 2015 erwirtschaftete
    das Unternehmen dort gut 42 Prozent (Vj. 41 Prozent) seines
    Konzernumsatzes. Mit 575,8 Mio. EUR (Vj. 501,1 Mio. EUR) liegen die Umsätze
    um 15 Prozent über dem Vorjahr. Alle Geschäftsbereiche des Konzerns haben
    in Asien im Berichtsquartal ihre jeweiligen Umsätze aus dem Vorjahr
    übertroffen. Besonders stark waren die Zuwächse im Geschäft mit
    Polymerprodukten und Siliconen. Den Wert des Vorquartals (577,4 Mio. EUR)
    hat WACKER nahezu erreicht.

    In der Region Europa hat WACKER im 3. Quartal 2015 Umsätze in Höhe von
    316,5 Mio. EUR (Vj. 293,4 Mio. EUR) erzielt. Das sind knapp 8 Prozent mehr
    als im Vorjahr und knapp 1 Prozent mehr als im Vorquartal (314,1 Mio. EUR).
    Bis auf WACKER POLYSILICON, wo der Umsatz in Europa zurückging, lagen alle
    Geschäftsbereiche über ihren jeweiligen Werten aus dem Vorjahr.

    In Deutschland summierten sich die Umsätze von WACKER im Berichtsquartal
    auf 173,6 Mio. EUR (Vj. 174,8 Mio. EUR). Das sind knapp 1 Prozent weniger
    als vor einem Jahr, aber knapp 1 Prozent mehr als im Vorquartal (172,1 Mio.
    EUR). Während das Geschäft mit Halbleiterwafern und Chemieprodukten in
    Deutschland insgesamt leicht zulegte, gingen die hierzulande erzielten
    Umsätze mit Polysilicium zurück.

    Die Umsatzentwicklung in der Region Amerika war im 3. Quartal 2015 nach wie
    vor durch günstige Wechselkurseffekte beeinflusst. Insgesamt erzielte
    WACKER dort von Juli bis September einen Umsatz von 238,9 Mio. EUR (Vj.
    215,9 Mio. EUR). Das sind knapp 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im
    Vergleich zum Vorquartal (249,8 Mio. EUR) ging der Konzernumsatz von WACKER
    in Amerika um gut 4 Prozent zurück. Hier machten sich unter anderem etwas
    niedrigere Absatzmengen in einzelnen Produktgruppen bemerkbar.

    In der Summe erwirtschaftete WACKER im 3. Quartal 2015 gut 87 Prozent (Vj.
    86 Prozent) seiner Umsätze mit Kunden außerhalb Deutschlands.

    Investitionen und Netto-Cashflow
    Im 3. Quartal 2015 hat der WACKER-Konzern insgesamt 220,5 Mio. EUR (Vj.
    152,9 Mio. EUR) investiert. Das sind projekt- und währungsbedingt 44
    Prozent mehr als im Vorjahr. Der Netto-Cashflow des Konzerns belief sich im
    3. Quartal 2015 auf 36,2 Mio. EUR (Vj. 178,4 Mio. EUR). Dieser Rückgang um
    rund 142 Mio. EUR ist maßgeblich bedingt durch die höheren Investitionen.
    Positiv auf den Cashflow ausgewirkt hat sich neben dem guten operativen
    Geschäft auch der Eingang von Schadenersatzzahlungen im Geschäftsbereich
    WACKER POLYSILICON.

    Der planmäßige Ausbau der Produktionskapazitäten für Polysilicium stand
    auch im 3. Quartal 2015 im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit des
    WACKER-Konzerns. Rund 70 Prozent der gesamten Investitionsmittel flossen im
    Berichtsquartal in die entsprechenden Projekte. Der Aufbau des neuen
    Polysiliciumstandortes Charleston im US-Bundesstaat Tennessee schritt auch
    im 3. Quartal weiter voran. Der Hochlauf der Anlagen des größten
    Investitionsprojekts in der Geschichte des Unternehmens soll noch vor Ende
    dieses Jahres beginnen.

    Im US-amerikanischen Calvert City / Kentucky, USA, hat WACKER die
    bestehenden Produktionsanlagen für Dispersionen erweitert. Dort wurde ein
    neuer Reaktor mit einer Jahreskapazität von 85.000 Tonnen errichtet. Die
    Inbetriebnahme hat wie geplant im Berichtsquartal begonnen. Die
    Investitionen für die neue Anlage und den Ausbau der Infrastruktur belaufen
    sich auf rund 50 Mio. EUR.

    Mitarbeiter
    Die Zahl der bei WACKER weltweit Beschäftigten hat sich im 3. Quartal 2015
    gegenüber dem Vorquartal nur geringfügig verändert. Zum Stichtag 30.
    September 2015 waren im Konzern 17.021 (30.06.2015: 16.928)
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. An den WACKER-Standorten in
    Deutschland waren zum Ende des Berichtsquartals 12.321 (30.06.2015: 12.378)
    Beschäftigte tätig, an den internationalen Standorten waren es 4.700
    (30.06.2015: 4.550) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Geschäftsbereiche
    WACKER SILICONES hat im 3. Quartal 2015 den Umsatz und das Ergebnis
    gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Der Geschäftsbereich erzielte
    von Juli bis September einen Gesamtumsatz von 501,9 Mio. EUR (Vj. 447,5
    Mio. EUR). Das ist ein Plus von gut 12 Prozent. Günstige Wechselkurseffekte
    und höhere Absatzmengen sind die wesentlichen Gründe für diesen Anstieg.
    Bei einigen Produktgruppen verzeichnet der Geschäftsbereich auch bessere
    Preise als vor einem Jahr. Obwohl die Kundennachfrage zeitweise etwas
    zurückhaltend war, hat WACKER SILICONES im Berichtsquartal das Umsatzniveau
    des 2. Quartals (506,3 Mio. EUR) nur um knapp 1 Prozent unterschritten. Vor
    allem das Umsatzplus hat dazu beigetragen, dass WACKER SILICONES im
    Zeitraum Juli bis September 2015 sein EBITDA gegenüber dem Vorjahr um gut
    17 Prozent auf 81,6 Mio. EUR (Vj. 69,5 Mio. EUR) steigern konnte. Das
    EBITDA des Vorquartals (77,3 Mio. EUR) hat der Geschäftsbereich um knapp 6
    Prozent übertroffen. Die EBITDA-Marge stieg im Berichtsquartal auf 16,3
    Prozent nach 15,5 Prozent im Vorjahreszeitraum und 15,3 Prozent im
    Vorquartal.

    WACKER POLYMERS hat im 3. Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 313,0 Mio.
    EUR (Vj. 288,0 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das ist ein Plus von knapp 9
    Prozent. Insgesamt deutlich höhere Absatzmengen und positive
    Wechselkurseffekte sind die Gründe für diesen Anstieg. Das Umsatzvolumen
    des Vorquartals (314,6 Mio. EUR) hat der Geschäftsbereich um knapp 1
    Prozent unterschritten. Hier spielten die im Quartalsvergleich geringfügig
    niedrigeren Durchschnittspreise eine Rolle. Das EBITDA hat WACKER POLYMERS
    von Juli bis September 2015 sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im
    Vergleich zum 2. Quartal 2015 deutlich gesteigert. Binnen Jahresfrist stieg
    das EBITDA um rund 34 Prozent auf 64,7 Mio. EUR (Vj. 48,2 Mio. EUR). Das
    Umsatzplus ist ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg. Daneben spielten
    auch die gestiegene Anlagenauslastung und niedrigere Rohstoffkosten eine
    Rolle. Das EBITDA des Vorquartals (56,8 Mio. EUR) hat WACKER POLYMERS um
    rund 14 Prozent übertroffen. Die EBITDA-Marge für das 3. Quartal 2015 liegt
    bei 20,7 Prozent (Vj. 16,7 Prozent), im 2. Quartal 2015 hatte sie 18,1
    Prozent betragen.

    WACKER BIOSOLUTIONS hat von Juli bis September 2015 einen Gesamtumsatz von
    50,4 Mio. EUR (Vj. 45,2 Mio. EUR) erzielt und damit den Vorjahreswert um
    knapp 12 Prozent übertroffen. Höhere Absatzmengen in einigen
    Produktsegmenten und positive Wechselkurseffekte sind die maßgeblichen
    Gründe für diesen Anstieg. Den Umsatz des Vorquartals (52,7 Mio. EUR) hat
    WACKER BIOSOLUTIONS um rund 4 Prozent unterschritten. Niedrigere
    Absatzmengen in einigen Produktsegmenten spielten hierbei eine wesentliche
    Rolle. Auch beim EBITDA hat WACKER BIOSOLUTIONS weiter zugelegt. Mit 7,2
    Mio. EUR (Vj. 5,4 Mio. EUR) verbesserte sich der Geschäftsbereich gegenüber
    dem Vorjahr um 1,8 Mio. EUR. Der höhere Umsatz war der Hauptgrund für
    diesen Anstieg. Gegenüber dem Vorquartal (9,5 Mio. EUR) sank das EBITDA
    dagegen umsatzbedingt um 2,3 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge des 3. Quartals
    2015 lag bei 14,3 Prozent nach 11,9 Prozent im Vorjahr und 18,0 Prozent im
    Vorquartal.

    WACKER POLYSILICON hat im 3. Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 271,4 Mio.
    EUR (Vj. 252,4 Mio. EUR) erzielt. Das sind knapp 8 Prozent mehr als vor
    einem Jahr. Gegenüber dem Vorquartal (261,3 Mio. EUR) beträgt das Plus
    knapp 4 Prozent. Dank deutlich höherer Absatzmengen als im Vorjahr und im
    2. Quartal 2015 konnte der Geschäftsbereich die rückläufigen Marktpreise
    für Polysilicium mehr als ausgleichen. Das EBITDA von WACKER POLYSILICON
    belief sich im 3. Quartal 2015 auf 91,8 Mio. EUR (Vj. 180,3 Mio. EUR). Das
    sind 49 Prozent weniger als vor einem Jahr und entspricht einer EBITDA
    Marge von 33,8 Prozent (Vj. 71,4 Prozent). Der Hauptgrund dafür sind
    niedrigere Sondererträge aus einbehaltenen Anzahlungen und
    Schadenersatzleistungen von Kunden aus der Solarbranche. Im 3. Quartal 2014
    fielen hier 92,3 Mio. EUR an. Im Berichtsquartal hat WACKER POLYSILICON
    dagegen nur 17,8 Mio. EUR an solchen Sondererträgen vereinnahmt. Bereinigt
    um diese Beträge ist das EBITDA des Geschäftsbereichs im Jahresvergleich um
    knapp 16 Prozent zurückgegangen. Zusätzlich zu den geringeren
    Sondererträgen haben die im Vergleich zum Vorjahr höheren Anlaufkosten für
    die Inbetriebnahme des neuen Standorts Charleston sowie niedrigere Preise
    für Polysilicium das EBITDA des Geschäftsbereichs gemindert. Die laufenden
    Maßnahmen zur Senkung der Kosten und zur Steigerung der Produktivität haben
    das EBITDA des Berichtsquartals dagegen positiv beeinflusst. Die um
    Sondererträge bereinigte EBITDA-Marge des 3. Quartals 2015 beträgt 27,3
    Prozent (Vj. 34,9 Prozent). Gegenüber dem Vorquartal (161,4 Mio. EUR) ging
    das EBITDA um gut 43 Prozent zurück. Ausschlaggebend war auch hier die
    unterschiedliche Höhe der Sondererträge. Im Vorquartal hatte WACKER
    POLYSILICON 86,7 Mio. EUR aus einbehaltenen Anzahlungen und
    Schadenersatzleistungen vereinnahmt. Die um Sondererträge bereinigte
    EBITDA-Marge des 2. Quartals 2015 lag bei 28,6 Prozent.

    Siltronic hat im 3. Quartal 2015 dank positiver Währungseffekte die
    rückläufigen Preise für Halbleiterwafer mehr als ausgeglichen und ihren
    Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die Umsatzerlöse von
    Siltronic beliefen sich von Juli bis September auf 230,6 Mio. EUR (Vj.
    216,0 Mio. EUR). Das sind knapp 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im
    Vergleich zum Vorquartal (246,7 Mio. EUR) ist der Umsatz um knapp 7 Prozent
    zurückgegangen. Vor allem marktbedingt niedrigere Absatzmengen sind dafür
    verantwortlich, weil die Kunden von Siltronic wie erwartet Vorräte abgebaut
    haben. Das EBITDA von Siltronic lag im 3. Quartal 2015 bei 29,4 Mio. EUR
    (Vj. 33,2 Mio. EUR). Das sind gut 11 Prozent weniger als vor einem Jahr.
    Die Hauptursachen für diesen Rückgang sind rückläufige Waferpreise in
    US-Dollar und Yen sowie Verluste aus der Währungssicherung. Sie haben das
    EBITDA von Siltronic im 3. Quartal 2015 um 15,5 Mio. EUR gemindert. Das
    Umsatzplus und die gute Abdeckung der Fixkosten durch die hohe
    Anlagenauslastung haben die Ertragslage dagegen gestärkt. Zudem
    beeinflussen die Anstrengungen, die Siltronic unternommen hat, um die
    Kosten zu reduzieren und die Produktivität zu erhöhen, die
    Ergebnisentwicklung nachhaltig positiv. Im Vergleich zum Vorquartal (31,4
    Mio. EUR) ging das EBITDA von Siltronic um gut 6 Prozent zurück. Hier
    machte sich der geringere Umsatz bemerkbar. Die EBITDA-Marge von Siltronic
    lag im Zeitraum Juli bis September 2015 bei 12,7 Prozent (Vj. 15,4
    Prozent). Im 2. Quartal 2015 hatte Siltronic eine EBITDA-Marge von 12,7
    Prozent verzeichnet.

    Ausblick
    Die aktuellen Konjunkturprognosen gehen übereinstimmend davon aus, dass die
    Weltwirtschaft in diesem Jahr ihr Wachstum fortsetzen wird. Dabei wird
    vieles davon abhängen, ob sich die Situation an den Aktienmärkten,
    insbesondere in Asien, wieder dauerhaft stabilisiert und wie sich die
    geopolitischen Krisen in Osteuropa und im Nahen Osten weiter entwickeln.

    Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES erwartet für das Jahr 2015 einen
    deutlichen Umsatzanstieg. Wachstumsfelder sind insbesondere Produkte und
    Anwendungen in den Bereichen Körperpflege, Medizintechnik, Elektro- und
    Elektronikanwendungen. Das EBITDA soll deutlich über dem Vorjahr liegen.
    Dabei werden bei den Rohstoffkosten vor allem die höheren Preise für
    Siliciummetall den Anstieg etwas bremsen.

    WACKER POLYMERS geht für das Gesamtjahr von einem deutlichen Umsatzanstieg
    aus. Das Dispersions- wie auch das Dispersionspulvergeschäft sollen zu
    diesem Wachstum beitragen. Beim EBITDA erwartet der Geschäftsbereich einen
    deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

    Auch bei WACKER BIOSOLUTIONS soll der Umsatz im Jahr 2015 substanziell
    zulegen. Mit der abgeschlossenen Integration der Scil Proteins Production
    GmbH in Halle sieht der Geschäftsbereich auf dem Gebiet der Pharmaproteine
    weiteres Wachstumspotenzial. Auch im Bereich Ernährung ist dank neuer
    Produktentwicklungen ein deutliches Umsatzplus zu erwarten. Das EBITDA von
    WACKER BIOSOLUTIONS soll im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich
    steigen.

    Das Polysiliciumgeschäft von WACKER soll im Jahr 2015 in den Absatzmengen
    und im Umsatz leicht wachsen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der
    Photovoltaikmarkt sein Wachstum weiter fortsetzen wird. Trotzdem gibt es
    nach wie vor Überkapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette. Das
    Hauptaugenmerk des Geschäftsbereichs liegt deshalb nach wie vor darauf, die
    Herstellungskosten für Polysilicium weiter zu verringern. Beim EBITDA wird
    mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr gerechnet, da 2015 die
    Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen
    geringer sein werden als im vergangenen Jahr. Das EBITDA wird auch durch
    die Anlaufkosten der Polysiliciumproduktion am neuen Standort Charleston im
    US-Bundesstaat Tennessee gemindert.

    Siltronic erwartet im laufenden Jahr ebenfalls einen Umsatzanstieg. Etwas
    höhere Absatzmengen und günstigere Wechselkurse als im Vorjahr sind die
    wesentlichen Ursachen dafür. Das EBITDA des Gesamtjahres soll in etwa auf
    dem Niveau des Vorjahres liegen.

    Insgesamt erwartet WACKER im Gesamtjahr 2015 einen Anstieg des
    Konzernumsatzes um etwa 10 Prozent, sofern sich die wirtschaftlichen
    Rahmenbedingungen nicht weiter eintrüben. Beim EBITDA geht das Unternehmen
    auf vergleichbarer Basis - also ohne Berücksichtigung von Sondererträgen -
    von einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr aus. Die EBITDA-Marge wird
    dagegen etwas niedriger ausfallen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital
    (ROCE) wird im Vergleich zum Vorjahr (8,4 Prozent) voraussichtlich etwas
    niedriger sein. Die Investitionen werden mit rund 800 Mio. EUR deutlich
    höher sein als im Vorjahr. Die Abschreibungen werden bei rund 600 Mio. EUR
    und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Der Netto-Cashflow
    wird leicht positiv sein. Die Nettofinanzschulden werden zum Jahresende in
    etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Der Konzernjahresüberschuss
    sollte im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger ausfallen.

    Eckdaten WACKER-Konzern



    Veränd.
    Mio. EUR Q3 2015 Q3 2014 in %
    Umsatz 1.357,9 1.232,2 10,2
    EBITDA(1) 264,3 347,5 -23,9
    EBITDA-Marge(2) (%) 19,5 28,2 -
    EBIT(3) 125,5 196,3 -36,1
    EBIT-Marge(2) (%) 9,2 15,9 -

    Finanzergebnis -23,5 -15,7 49,7
    Ergebnis vor Ertragsteuern 102,0 180,6 -43,5
    Periodenergebnis 58,2 119,0 -51,1

    Ergebnis je Aktie (EUR) 1,21 2,43 -50,2

    Investitionen (inkl. Finanzanlagen) 220,5 152,9 44,2
    Netto-Cashflow(4) 36,2 178,4 -79,7






    Veränd.
    Mio. EUR 9M 2015 9M 2014 in %
    Umsatz 4.063,3 3.631,9 11,9
    EBITDA(1) 860,4 862,2 -0,2
    EBITDA-Marge(2) (%) 21,2 23,7 -
    EBIT(3) 439,7 412,2 6,7
    EBIT-Marge(2) (%) 10,8 11,3 -

    Finanzergebnis -50,4 -62,4 -19,2
    Ergebnis vor Ertragsteuern 389,3 349,8 11,3
    Periodenergebnis 237,0 212,6 11,5

    Ergebnis je Aktie (EUR) 4,84 4,42 9,5

    Investitionen (inkl. Finanzanlagen) 609,6 343,2 77,6
    Netto-Cashflow(4) 74,6 332,5 -77,6




    Mio. EUR 30.09.2015 30.09.2014 31.12.2014
    Eigenkapital 2.752,7 2.113,5 1.946,5
    Finanzverbindlichkeiten 1.446,9 1.592,8 1.601,5
    Nettofinanzschulden(5) 970,2 905,9 1.080,6
    Bilanzsumme 7.322,0 7.045,6 6.947,2

    Mitarbeiter (Anzahl am Stichtag) 17.021 16.724 16.703




    (1) EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.

    (2) Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.

    (3) EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die
    betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und
    Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

    (4) Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die
    Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger
    Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge aus
    Finanzierungsleasing.

    (5) Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und
    kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden

    Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 3. Quartal 2015 steht auf den
    Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum
    Download zur Verfügung.

    Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
    Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
    wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
    realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
    sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
    Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
    Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
    Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
    Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
    und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
    Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
    Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
    WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.

    Weitere Informationen erhalten Sie von:
    Wacker Chemie AG
    Presse und Information
    Christof Bachmair
    Tel. +49 89 6279-1830
    christof.bachmair@wacker.com



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    29.10.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
    verantwortlich.

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    406525 29.10.2015


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    DGAP-News Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 3. QUARTAL 2015 KRÄFTIGES UMSATZPLUS, ERGEBNIS WEGEN NIEDRIGERER SONDERERTRÄGE UNTER VORJAHR DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT IM 3. QUARTAL 2015 KRÄFTIGES UMSATZPLUS, ERGEBNIS WEGEN NIEDRIGERER SONDERERTRÄGE UNTER VORJAHR 29.10.2015 / 07:14 …

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