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     1029  0 Kommentare VW, Daimler, Apple – Signale könnten eine Falle sein

    EZB_Börse_3Zu Handelsbeginn reicht mal wieder ein Blick auf den Euro um zu sehen, dass die Notenbanken das Zepter weiter in der Hand halten. Der Euro liegt deutlich unter 1,10 Dollar und könnte bald die wichtige Unterstützung bei 1,08 Dollar testen. “Super Mario” bekräftigte gestern erneut die Handlungsbereitschaft der EZB. Im Dezember müssen die Notenbanker nun liefern, Investoren können sich auf ein dickes Weihnachtsgeschenk der EZB freuen. Nur in Wolfsburg bleibt die Stimmung frostig, die Serie neuer Hiobsmeldungen reißt nicht ab.  

    Inzwischen vergeht kaum noch ein Tag, an dem nicht ein neuer Skandal den VW-Konzern erschüttert. Dienstagabend mussten Unregelmäßigkeiten bei der Bestimmung des CO2-Wertes eingeräumt werden, geschätzte 800.000 Fahrzeuge wären betroffen, die wirtschaftlichen Risiken liegen bei rund zwei Mrd. Euro. Die stabilen Autoverkäufe in den USA im September und Oktober verpuffen, mit minus zehn Prozent starten die VW-Aktien (hier sehen Sie den aktuellen Kurs) in den Handel, die 100er-Marke steht wieder zur Disposition.

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    Konjunktur_AutoAuch Daimler und BMW werden in Sippenhaft genommen und belasten den Gesamtmarkt. Bereits gestern kompensierten die Verluste bei den drei Autowerten die Gewinne der Schwergewichte SAP und BASF. Fakt ist aber auch, dass die VW-Aktie trotz der zahlreichen neuen Skandale in den vergangenen drei Tagen weiterhin über dem Jahrestief von gut 86 Euro gehandelt wird. Inzwischen dürften alle mittel- bis langfristig ausgerichteten Investoren, die verkaufen wollten, ihre Bestände abgestoßen haben. Die heutigen Abgaben sind daher eher kurzfristigen Akteuren zuzuschreiben, die zuvor auf eine sehr schnelle Erholung spekulierten und nun die Reißleine ziehen.

    Vorsicht heiß

    Anleger mit viel Erfahrung können von der erhöhten Volatilität profitieren. Setzen Sie aber nur kleine Beträge, denn das Risiko ist derzeit sehr hoch. Wer im Tagesverlauf auf eine Gegenbewegung bei VW spekulieren möchte, greift zur PS9H04 mit einem Hebel von 3,6. Das passende Gegenstück für die Short-Seite ist die CW43XT, der Basispreis des Bear liegt bei 131 Euro.

    Apple-Ausbruch nicht überbewerten

    Apple_RomNicht minder spannend, vor allem auch aus charttechnischer Sicht, ist Apple. Mit dem gestrigen Anstieg stehen die Papiere auf dem höchsten Niveau seit Ende Juli. Wir sehen das Potenzial aber weiter begrenzt und verweisen auf unsere Analyse der kürzlich gemeldeten Zahlen. Inliner bleiben daher interessant, wie die SE09P6. Der Abstand zu den kritischen Grenzen liegt bei jeweils 26 Prozent, im Gegenzug bietet der Scheine eine Rendite von 30 Prozent.

    Märkte bleiben gut unterstützt

    Für den DAX stellt die 11.000er-Marke derzeit noch eine zu große Herausforderung dar. Erst wenn sich der Wirbel um den Autosektor legen sollte, dürfte wieder verstärkt der positive Impuls durch die EZB in den Mittelpunkt rücken. In der ISIN-Liste finden Sie zahlreiche Ideen für jeden Risikogeschmack, um mit unterschiedlichen Strategien zu profitieren.

    Blicken wir abschließend aber noch einmal in den Rückspiegel –  was bedeuten die jüngsten Ankündigungen der Notenbanken nun für die Aktienmärkte?

    Vorerst bleibt die globale Geldpolitik klar expansiv ausgerichtet und damit der wichtigste Impulsgeber der vergangenen Jahre erhalten. Dies gilt besonders für die europäischen Aktienmärkte. Besonders das Geldmengenwachstum bleibt auf hohem Niveau und stützt die Konjunktur. Während das Wachstum in 2000/2001 und 2007/2008 stagnierte, liegt der Anstieg in den USA derzeit bei rund acht Prozent und damit deutlich über dem 27-Jahres-Durchschnitt von gut fünf Prozent. Ähnlich die Ausgangslage für die europäische und vor allem deutsche Konjunktur. In den vergangenen Jahren hat sich das Geldmengenwachstum in Europa bereits mehrfach als guter Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung erwiesen. Von der Aussicht auf noch mehr billiges Geld flankiert von einer weiteren Euro-Abwertung sollten die europäischen und besonders deutschen Aktien überdurchschnittlich profitieren. Einen ersten Ausblick auf 2016 zeigten wir bereits gestern im Chart-Webinar. Unser Programm für die Woche finden Sie hier.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    VW, Daimler, Apple – Signale könnten eine Falle sein Zu Handelsbeginn reicht mal wieder ein Blick auf den Euro um zu sehen, dass die Notenbanken das Zepter weiter in der Hand halten. Der Euro liegt deutlich unter 1,10 Dollar und könnte bald die wichtige Unterstützung bei 1,08 Dollar testen. “Super …

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