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    Erst Dieselgate, jetzt Benzingate  4571  7 Kommentare Whistleblower brachte neue VW-Enthüllungen ans Licht - Was wissen Prüfinstitute?

    Erst Dieselgate, jetzt Benzingate! Am Dienstagabend musste Volkswagen nach Manipulationen bei Stickoxid-Werten auch Unregelmäßigkeiten bei CO2-Werten einräumen. Dabei geht es um den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) - und somit auch um den Spritverbrauch. „Nach derzeitigem Erkenntnisstand können davon rund 800 000 Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns betroffen sein“, ließ Volkswagen am Dienstagabend in einer Mitteilung verlauten. Die wirtschaftlichen Risiken bezifferte der Autokonzern in einer ersten Schätzung auf rund zwei Milliarden Euro.

    Whistleblower steckt Müller Betrug

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    Wie die „WirtschaftsWoche“ berichtet, kamen die neuen Vorwürfe einer möglichen Manipulationen der CO2-Emissionsangaben von VW-Fahrzeugen durch einen internen Whistleblower ans Licht. Demnach habe sich ein hochrangiger VW-Insider dem Aufruf von VW-Chef Matthias Müller folgend, eine neue Unternehmenskultur zu schaffen, direkt bei Müller gemeldet. Er habe ihm berichtet, dass bei Messungen auf dem Rollenprüfstand und bei der Auswertung der Messdaten aus dem europäischen NEFZ-Zyklus betrogen wurde.

    Ziel des Betrugs war es offenbar, die Autos in die Effizienzklasse A des seit 2011 gültigen Öko-Labelings zu hieven, schreibt die „WirtschaftsWoche“. Dafür darf ein Auto nicht mehr als 99 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. VW habe, so der Insider, nach dem Hinweis des Mitarbeiters die Tests nachgefahren und festgestellt, dass die Emissionen tatsächlich höher sind.

    Komplizen bei den Prüforganisationen vermutet

    Damit widerspricht der Insider der offiziellen Version von VW, dass die möglichen Manipulationen im Rahmen der derzeit laufenden Überprüfungen von Prozessen und Abläufen bei Dieselmotoren aufgedeckt worden seien. Warum der Betrug zuvor unentdeckt blieb, ist unklar. Hochrangige VW-Manager hegen nunmehr den Verdacht, dass es Komplizen bei Prüforganisationen geben könnte. Ohne sie seien die Manipulationen kaum durchführbar, führt das Blatt weiter aus.

    Wie weiter? Nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ wolle Volkswagen eine neue Website für Kunden einrichten und bereite sich zudem auf Fahrzeugrückkäufe vor. Diese könnten bei gefälschten CO2-Angaben unausweichlich sein, weil damit auch die Berechnungen des Spritverbrauchs nicht korrekt wären. Kunden könnten mit dieser Begründung ihre Fahrzeuge zurückgeben.

    VW-Aktie geht erneut auf Tauchstation

    Für die VW-Aktie ging es mit dieser neuen Enthüllung erneut auf Talfahrt. Nachdem die Papiere bereits am Dienstag im späten Handel rund fünf Prozent ins Minus rutschten, ging es zeitweise heute um bis zu 9,50 Prozent in den Keller. Aufgrund der neuen Dimension zeigten sich Analysten kaum überrascht: "Dieser neue Fall hat nichts mit dem Diesel-Skandal zu tun und ist damit zusätzlich negativ", schrieb Sascha Gommel von der Commerzbank. Zudem könnten die frisch aufgetauchten Ungereimtheiten rund um die CO2-Werte und den Spritverbrauch künftig einen weitaus stärkeren Einfluss auf die Absatzzahlen von VW haben. "Er betrifft die Autobesitzer mehr als der Diesel-Skandal." Mehrt dazu hier: Neue Enthüllungen im Abgasskandal: Dramatischer Crash! Benzingate lässt VW-Aktie abstürzen

    Volkswagen Vz. 5-Tages-Chart

    Mit dpa-AFX




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    Erst Dieselgate, jetzt Benzingate Whistleblower brachte neue VW-Enthüllungen ans Licht - Was wissen Prüfinstitute? Dieselgate, Benzingate... Was kommt noch? Gibt es Komplizen bei den Prüforganisationen? Ohne sie seien die Manipulationen kaum durchführbar, mutmaßen hochrangige VW-Manager.

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