Hüfners Wochenkommentar
"Der Super-Oktober der Zentralbanken" - Seite 3
Für Anleger
Das monetäre Umfeld der Aktienmärkte wird 2016 gut bleiben. Das kompensiert mögliche negative Effekte, die sich aus einer schwächeren Konjunktur ergeben. Aber die monetären Impulse werden aller Voraussicht nach nicht mehr so stark sein. Die Aktien werden daher vermutlich noch einmal steigen, aber nicht mehr so stark wie 2015. Hier muss man auch das erreichte hohe Niveau vieler Kurse im Kopf haben. Bei den Zinsen gibt es nicht mehr viel Spielraum nach unten. Hier werden sich die Renditen unter Schwankungen per Saldo seitwärts entwickeln.
Lesen Sie auch
© Deutsche Börse AG, 11. November 2015.
Dr. Martin W. Hüfner ist Chief Economist bei Assenagon. Viele Jahre war er Chefvolkswirt der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG und Senior Economist der Deutschen Bank AG. Er leitete fünf Jahre den renommierten Wirtschafts- und Währungsausschuss der Chefvolkswirte der Europäischen Bankenvereinigung in Brüssel. Zudem war er über zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender beziehungsweise Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Bundesverbandes Deutscher Banken und Mitglied des Schattenrates der Europäischen Zentralbank, den das Handelsblatt und das Wallstreet Journal Europe organisieren. Dr. Martin W. Hüfner ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem "Europa – Die Macht von Morgen" (2006), "Comeback für Deutschland" (2007), "Achtung: Geld in Gefahr" (2008) und "Rettet den Euro!" (2011).
Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.