DAX, K+S, HeidelDruck – böse Omen am Freitag, den 13.
Unschöner Wochenausklang beim DAX. Nachdem der Index bereits gestern kräftig im Rückwärtsgang war, schließt er heute am Wochentief. Im Fokus der Anleger stehen einmal mehr Unternehmen wie Volkswagen, K+S und RWE. Im SDAX sticht Heidelberger Druckmaschinen hervor. Kupfer und Öl setzen die Talfahrt ungebremst fort, während sich Gold gegen den Ausverkauf stemmt.
Neue Tiefschläge für den DAX: nachdem gestern etliche Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank über eine mögliche baldige Zinserhöhung im Dezember für kräftige Kursrückschläge am Aktienmarkt diesseits und jenseits des Atlantiks gesorgt hatten, schwächelte der DAX – den Kurs finden Sie hier - heute einmal mehr. Belastet hatten die Daten zum Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone, die um 11 Uhr veröffentlicht worden waren. So war die Wirtschaft im dritten Quartal um lediglich 0,3 Prozent statt der von Volkswirten vorhergesagten 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen.
Für zusätzlichen Druck sorgten die US-Einzelhandelsumsätze um 14.30 Uhr. Sie waren im Oktober um lediglich 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Die allzeit bullischen Volkswirte hatten aber ein Plus von 0,3 Prozent vorhergesagt. Offensichtlich ist die US-Wirtschaft doch nicht ganz so stark, wie uns die Fed-Mitglieder ständig weißmachen wollen. Denn die Einzelhandelsumsätze liegen nur noch um 1,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. In derart niedriges Plus gibt es sonst nur in Rezessionszeiten in den USA. Eine schwache US-Wirtschaft bedeutet trübe Perspektiven für die Exportabhängigen DAX-Firmen. Der Index hat im Wochenverlauf 300 Punkte eingebüßt. Da hilft es nicht einmal, dass der Euro heute kräftig Federn lässt. Den Kurs finden Sie hier.
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Die Letzten werden die Ersten sein
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Im Fokus der Investoren stand heute einmal mehr Volkswagen. Der Konzern verkaufte im Oktober mit 490.000 Autos weltweit 5,3 Prozent weniger Fahrzeuge der Kernmarke VW als ein Jahr zuvor. Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für die Vorzugsaktien von Volkswagen von 240 auf 106 Euro eingedampft. Nach dem Abgasskandal bei dem Wolfsburger Autobauer sei es eigentlich noch zu früh, den Wert der VW-Papiere festzulegen, schrieb Analystin Kristina Church. Die Fragen nach den Gesamtkosten des Skandals und dem Umfang der Rufschädigung seien noch offen. Hört, hört. Trotz der schlechten Nachrichten erholte sich das Papier heute und verbuchte ein Kursplus von etwas mehr als einem Prozent. Den Kurs finden Sie hier.