DAX, K+S, Volkswagen – Abendschau am Montag
Die Terror-Attacken von Paris haben den DAX nur zum Börsenstart belastet. Anschließend ist der Index leicht ins Plus gedreht. Unter Druck waren lediglich Einzelwerte wie die Lufthansa, deren Geschäfte die direkten Auswirkungen des Terrors zu spüren bekommen könnten. Hingegen haben sich die Papiere von Volkswagen und K+S weiter erholt. Öl und Kupfer schmieren aber weiter ab.
Hartnäckig versucht der DAX – den Kurs finden Sie hier – die Marke von 10.700 Punkten zu verteidigen. Gestützt wird der Index einmal mehr von den miserablen Konjunkturdaten aus Japan, die bei Investoren die Hoffnung schüren, dass die japanische Notenbank schon bald viel mehr Geld drucken wird. Im dritten Quartal war die japanische Wirtschaft um annualisiert 0,8 Prozent geschrumpft, nach einem minus von 0,7 Prozent für das zweite Quartal. Damit ist die Wirtschaft wieder in die Rezession abgerutscht. Seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Shinzo Abe im Dezember 2012 ist das die zweite Rezession, nachdem die Wirtschaft bereits im Jahr 2014 nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer im zweiten und dritten Quartal geschrumpft war.
Wir haben Ihnen heute wieder etliche Produkte auf den DAX ans Herz gelegt, wie die WKN PB0FAY (hier clicken) oder die WKN CW6M6F (hier clicken). Etliche andere Produkte von heute auf Porsche, UniCredit oder Nordex finden Sie in unserer ISIN-Liste.
Auch in dieser Woche diskutieren wir mit Ihnen in etlichen Webinaren die Entwicklungen am Finanzmarkt. Schauen Sie doch einmal vorbei.
17. November, 19 Uhr: ”Dow Jones, Nasdaq gegen Euro Stoxx und DAX” – Fragestunde Charttechnik ab 19 Uhr- Anmeldung hier
18. November, 18 Uhr: – Gib ihm SauRiß! – Anmeldung hier
18. November, 18 Uhr: „DAX und S&P 500 – was spricht die Charttechnik?“ – Anmeldung hier
Lesen Sie auch
19. November, 18.30 Uhr: OpernTurm live mit Investmentideen – Anmeldung hier
Unter Druck waren heute hierzulande Aktien wie die Lufthansa – den Kurs finden Sie hier – oder Touristikfirmen. Hingegen führte Rheinmetall mit einem Kursplus von 4,5 Prozent die Gewinnerliste im MDAX an, weil Investoren auf höhere Rüstungsbudgets spekulieren. Im DAX standen Volkswagen und K+S ganz oben auf der Agenda. Wegen des Rückstands der deutschen Autoindustrie bei der Fertigung von Batterien für Elektroautos denkt VW intensiv darüber nach, wie man eine derartige Fertigung hierzulande mit Hilfe der Politik und anderer Autohersteller ansiedeln könnte. Immerhin ist ein Investitionsvolumen von mehreren Mrd. von Euro zu schultern.
Die Investmentbank Equinet hat Volkswagen nach Absatzzahlen auf “Neutral” mit einem Kursziel von 104 Euro belassen. In den Verkaufszahlen für Oktober scheine sich der Abgasskandal zum ersten Mal negativ niedergeschlagen zu haben, schrieb Analyst Holger Schmidt. Laut einem Zeitungsbericht verhandelt Volkswagen mit Banken über Milliardenkredite. Es gehe um eine Brückenfinanzierung von bis zu 20 Mrd. Euro. In den nächsten Wochen wird es sich zeigen, ob sich sich um mehr als eine technische Erholung bei der Aktie handelt.
Ebenso wie die Volkswagen-Aktie erholt sich auch jene von K+S heute. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für K+S von 40,50 auf 39,00 Euro gesenkt. Die Analysten von Warburg haben ihres von 34,80 auf 33 Euro gestutzt. Im TecDAX ist LPKF Laser mit einem Minus von 5,5 Prozent der größte Verlierer. Vorstandschef Ingo Bretthauer rechnet nicht mit einer schnellen Besserung der angespannten Geschäftslage. Die Dividende für 2015 soll gestrichen werden.
Neben den Konjunkturdaten aus Japan enttäuschten heute einmal mehr jene aus den USA. So erholte sich der Einkaufsmanagerindex der Notenbank von New York zwar leicht auf minus 10,74 Punkte. Die allzeit bullischen Volkswirte hatten aber eine Verbesserung auf minus 6 Punkte vorhergesagt. Damit liegt der Index den vierten Monat in Folge unter der Nulllinie. Etwas Derartiges gibt es ansonsten nur in Rezessionszeiten. Gleichzeitig schrumpfen die Aufträge der Unternehmen seit sieben Monaten in Folge. Derartige Nachrichten verpassen dem Ölpreis – den Kurs finden Sie hier – einen weiteren Tiefschlag. Die Sorte WTI nähert sich rapide der Marke von 40 Dollar je Barrel. Und der Kupferpreis ist auch kräftig im Rückwärtsgang.
Heute haben wir Sie mit etlichen Beiträgen auf dem Laufenden gehalten. Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und freuen uns, wenn Sie morgen wieder vorbeischauen.
DAX-Chartanalyse – Schwierige Woche voraus
Trendindikator – Index noch überkauft
Brokerage-Index knapp unter 7-Jahreshoch
Deutsche Bank – sparen, streichen, schrumpfen
Unsere Presseschau – das Beste der Anderen