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    Dieselgate  3012  0 Kommentare US-Umweltbehörde setzt VW-Feldzug fort: Volkswagen drohen "drakonische Strafen"

    Schluss mit lustig! Die US-Umweltbehörde zieht die Daumenschrauben an. VW müsse endlich liefern, sonst drohten „drakonische Strafen“-  und der Rückkauf alter Dieselfahrzeuge.

    Der VW -Konzern muss möglicherweise einen Teil der knapp 500 000 vom Abgas-Skandal betroffenen Diesel-Fahrzeuge in den USA zurückkaufen. Erfahrungen aus der Vergangenheit hätten gezeigt, dass Nachrüsten oft nicht so gut funktioniere wie geplant, sagte die Chefin der kalifornischen Umweltbehörde CARB, Mary Nichols, dem „Handelsblatt“. „Deshalb denke ich, es ist ziemlich wahrscheinlich, dass VW wenigsten einen Teil der Flotte von den Besitzern zurückkaufen muss.“

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    Die CARB-Chefin fordert die Wolfsburger zudem auf, ein Umweltkonzept vorzulegen, das die zusätzlichen Emissionen der Fahrzeuge kompensiert. Der Umweltaspekt bekomme nicht genug Aufmerksamkeit. „Ganzseitige Anzeigen in der Zeitung zu schalten und den Kunden 1000 Dollar anzubieten, ist ja nett. Aber das ist noch nicht einmal ansatzweise genug, um das Ausmaß des Schadens zu thematisieren.“

    Gegenüber dpa-AFX sagte sie: „Wenn sie keinen Plan vorlegen, der für uns und die EPA akzeptabel ist, dann stehen uns Strafen zur Verfügung - es geht nicht ewig so weiter, es gibt eine Deadline“. Ohne eine akzeptablen Plan zur Beseitigung der Manipulationen drohten „drakonischen Strafen“ bis hin zu Fahrverboten.

    Aufsichtsrat berät über Sparpläne

    Unterdessen beschäftigt sich der VW-Aufsichtsrat an diesem Freitag mit dem bereits vor Wochen angekündigte Sparkurs von VW -Chef Matthias Müller. Bei seiner Sitzung in Wolfsburg will das 20-köpfige Kontrollgremium sich unter anderem mit den Investitionsplänen befassen

    Müller hatte bereits kurz nach seiner Amtsübernahme erklärt, wegen der Dieselkrise alle Investitionen auf den Prüfstand stellen zu wollen. „Unser Ergebnis und die bisherige Finanzplanung kommen massiv unter Druck“, hatte er Anfang Oktober bei einer Betriebsversammlung im VW-Stammwerk Wolfsburg erklärt. „Was jetzt nicht zwingend nötig ist, wird gestrichen oder geschoben“ (Lesen Sie hierzu: Aufruhr beim VfL! VW stellt Fußball-Sponsoring infrage – Die Bundesliga zittert).

    Offen ist, wie groß die Kürzungen ausfallen. Aus dem Umfeld des Aufsichtsrates hieß es im Vorfeld, dass sie vermutlich nicht im zweistelligen Milliardenbereich liegen werden. Vor Wochen hatte Volkswagen bereits für die Marke VW Einsparungen von einer Milliarde Euro angekündigt. Vor einem Jahr hatte Volkswagen für die Jahre bis 2019 noch Ausgaben von 85,6 Milliarden Euro angepeilt. Das Geld sollte in neue Modelle, Werke sowie umweltfreundliche Technologien fließen.

    Personalentscheidung vertagt

    Die Entscheidung über einen neuen Personalvorstand soll aber erst Anfang Dezember fallen. Das erfuhr dpa-AFX am Donnerstag aus Konzernkreisen. Es liefen derzeit noch Gespräche mit zwei Kandidaten, einem Mann und einer Frau. Ursprünglich war geplant, dass der VW-Aufsichtsrat am Freitag einen neuen Personalchef benennt. Amtsinhaber Horst Neumann geht zum 1. Dezember in Ruhestand.



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