Aktien New York Ausblick
Geldpolitik schiebt den Dow wieder an
NEW YORK (dpa-AFX) - Positive Stimmung an den US-Börsen dürfte dem Dow Jones Industrial am Freitag wieder Gewinne bringen. Weiterhin sorgt die Geldpolitik der Notenbank (Fed) eher für steigende als für fallende Kurse, auch wenn die Wall Street am Donnerstag wenig verändert aus dem Handel gegangen war.
Der Broker IG taxierte den Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,45 Prozent höher bei 17 812 Punkten. Aktuell steuert der Dow auf ein Wochenplus von rund 3 Prozent zu.
Nach einer möglichen Leitzinserhöhung im Dezember dürfte die Fed nur sehr moderat an der Zinsschraube drehen. Höhere Zinsen verringern die Attraktivität von Aktien gegenüber anderen Anlagen wie etwa Anleihen. Nähere Details zur Entwicklung des Zinspfades erhoffen sich die Anleger von einer Rede des Chefs der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard.
Unter den Einzelwerten dürften die im Dow gelisteten Papiere von Nike zu den Favoriten zählen. Der Sportartikelhersteller kündigte weitere milliardenschwere Aktienrückkäufe an. Die Anleger zeigten sich erfreut: Für die Papiere ging es im vorbörslichen US-Handel um mehr als 4 Prozent nach oben.
Im Zuge der auslaufenden Berichtssaison präsentierten ferner noch einige Einzelhändler positive Nachrichten. So überraschte die Sportschuhkette Foot Locker mit ihrem Gewinn im dritten Quartal selbst die optimistischsten Analysten, so dass die Papiere vorbörslich um rund viereinhalb Prozent anzogen. Für die Anteilsscheine von Ross Stores ging es um rund siebeneinhalb Prozent nach oben. Die Bekleidungskette hatte ihre Gewinnprognose für dieses Jahr angehoben.
Um gar knapp 20 Prozent nach oben ging es vorbörslich für die Aktien von Abercrombie & Fitch . Das Modelabel blickt zwar "vorsichtig" auf das letzte Jahresviertel, übertraf aber mit dem Umsatz im dritten Quartal die Erwartungen. Die Anleger reagierten erleichtert, zumal der einst angesagten Marke der US-Modeindustrie zuletzt die Kunden weggelaufen waren.
Es gab aber auch negative Ausreißer: Der Mobilfunker Sprint senkte seine Prognose für das bereinigte operative Ergebnis in diesem Jahr, die Papiere büßten vorbörslich mehr als 3 Prozent ein./la/ag