TecDAX Aktie auf Rekordkurs!

Margenziel muss angehoben werden! - Seite 2

Dagegen scheint der zweite Bereich fast schon ein wenig langweilig, ist aber nicht minder interessant. Im Labor-Bereich agiert das Unternehmen als Anbieter von Premium-Laborinstrumenten, Verbrauchsmaterial sowie Services für die Forschung und Entwicklung und Qualitätssicherung. „Wir wachsen in diesem Geschäft profitabel. Einen erheblichen Teil unseres Angebots liefern wir direkt an den Laborfachhandel. Unser Ziel ist, künftig mehr direkt zu liefern“, erklärt Kreuzburg. Nach eigenen Angaben wächst der Markt pro Jahr um 3 %. „Wir wachsen mit über 5 % und wollen bis 2020 unsere EBITDA-Marge auf 20 % ausbauen.“ Nach neun Monaten kletterte der Umsatz in diesem Segment um 6 % auf 226 Mio. Euro und die EBITDA-Marge lag bei 15.5 %. Auch in diesem Bereich schaut sich Kreuzburg inzwischen wieder nach Zukäufen um. „Das ist insgesamt ein noch recht fragmentierter Markt. Wir haben gute Opportunitäten, die wir gerne nutzen wollen.“

Sartorius entwickelt sich 2015 erstklassig. Kreuzburg musste schon mehrfach die eigene Prognose anheben. Auch nochmals zu den Neunmonatszahlen. Das Unternehmen rechnet mit einem wechselkursbereinigten Umsatzwachstum von 15 % auf mehr als 1 Mrd. Euro. Die EBITDA-Marge soll in konstanten Wechselkursen nunmehr auf 23 % steigen. Rund 10 % des Umsatzvolumens wird pro Jahr investiert. Die Free Cashflows sind sehr robust.

Bis zum Jahr 2020 plant Sartorius den Umsatz auf 2 Mrd. Euro zu verdoppeln. Kreuzburg will die Vorgabe vor allem durch gutes organisches Wachstum erreichen und zu einem Teil durch die angekündigten Zukäufe. Eigentlich sollte sich die EBITDA-Marge erst im Jahr 2020 auf 23 % belaufen. Das Ziel hat der Konzern heute schon erreicht. „Wir werden unsere 2020-Ziele, die wir 2011 aufgestellt hatten, Anfang des Jahres 2016 aktualisieren. Insbesondere das Margenziel scheint doch ein wenig zu konservativ zu sein“, sagt der Firmenchef. Eine konkrete Zahl wollte er uns aber nicht nennen. „Wir gehen zuversichtlich in das kommende Jahr und wollen weiter profitabel wachsen. Allerdings liegt die Latte durch die starke Entwicklung in 2015 hoch.“