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     1796  0 Kommentare Volkswagen, RWE und E.ON: KGV-Kracher auf dem Prüfstand

    Börse_Dax_Februar_3Die Rally beim DAX nimmt zusehends Fahrt auf, wodurch die Bewertung kräftig gestiegen ist. Auf mittlere und lange Sicht lohnt es sich für Investoren aber gerade auf niedrig bewertete Aktien aus Deutschland zu setzen. Trotz der jüngsten kräftigen Kurserholung könnten viele DAX-Anleger dabei vor allem an die Volkswagen-Aktie denken. Gehört der Autobauer zu dem günstigsten Trio aus dem Index?

    Partystimmung bei DAX-Investoren: Der Index profitiert stark von der Aussicht, dass EZB-Chef Mario Draghi im Dezember die ohnehin sehr expansive Geldpolitik unbedingt weiter lockern will. Das schwächt den Euro – den Kurs finden Sie hier – und drückt die Zinsen nach unten, womit der DAX – Kurs hier - von zwei Seiten Rückenwind hat. Denn durch den schwächeren Euro können die Exportstarken DAX-Unternehmen ihre Produkte außerhalb des Euro-Raums günstiger anbieten. Bei immer niedrigeren Zinsen greifen Investoren zudem verstärkt zu Aktien, denn sie werfen noch einigermaßen Dividendenrenditen ab. Da stört Investoren auch die anhaltend schwachen Konjunkturdaten aus China und den USA nicht, wodurch sich die Geschäftsperspektiven für die DAX-Firmen eintrüben. Denn Analysten haben in den vergangenen Monaten ihre 2016er-Gewinnschätzungen für den DAX auf 825 Indexpunkte eingedampft. Das entspricht einem Gewinnplus von lediglich 5,5 Prozent gegenüber 2015. Das 2016er-KGV des DAX ist aber auf 13,6 nach oben geschossen. Das ist ein hoher Wert.

    Nutzung von Endgeraeten, Mobilfunk Deutsche Telekom AGMittelfristig orientierte Investoren analysieren verstärkt die Fundamentaldaten nach günstigen Aktien. Sie haben im Vergleich zu den teuren Papieren quasi einen Risikopuffer eingebaut. Wenn sich das Geschäft der niedrig bewerteten Unternehmen, die derzeit in der Krise stecken, in den nächsten Jahren wieder erholen sollte, dürften die Aktien merklich zulegen. Wir haben die Einzelwerte anhand der Datenbank von boersengefluester.de nach den drei Kriterien Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und Dividendenrendite analysiert. Je niedriger das KGV oder das KBV ist, umso mehr Punkte bekommen die einzelnen Aktien. Bei der Dividendenrendite punkten die höchsten Renditen am stärksten. Kurz zur Erinnerung: Das KGV wird errechnet, indem man den Aktienkurs durch den 2016er-Gewinn je Aktie dividiert. Beim KBV wird der Börsenwert des Unternehmens durch das Eigenkapital dividiert und bei der Dividendenrendite die Dividende je Aktie durch den Aktienkurs.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Volkswagen, RWE und E.ON: KGV-Kracher auf dem Prüfstand Die Rally beim DAX nimmt zusehends Fahrt auf, wodurch die Bewertung kräftig gestiegen ist. Auf mittlere und lange Sicht lohnt es sich für Investoren aber gerade auf niedrig bewertete Aktien aus Deutschland zu setzen. Trotz der jüngsten …