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     1887  0 Kommentare Tesla, Amazon, DAX – taktisch spekulativ angehen

    Tesla_Ladestation_2Inline-Optionsscheine sind ein heißes und immer wieder gern gelesenes Thema. Vor allem aber werfen sie immer wieder die Frage auf, wieso um alles in der Welt ein Depot damit quer versichert werden kann oder ob die Papiere nur zur puren Spekulation taugen. Deshalb wollen wir uns diese Produktgattung wieder einmal vornehmen und sie anhand einiger Beispiele erklären. Dazu haben wir eine Hand voll Inliner gefunden, mit denen man spekulieren kann, die jedoch auch in die Kategorie taktisches Investment gehören.

    Nehmen Sie einmal die WKN SG9QAH. Dieser Inliner auf den DAX hat Barrieren von 7.600 und 13.400 Punkten bei einer Laufzeit bis Mitte 2016. Die untere Grenze kann man nach menschlichem Ermessen getrost vergessen, relevant ist lediglich die obere. Sind Sie nun in ETFs, Aktien, Indexpapieren etc. engagiert, so kann Ihnen fast nichts Besseres passieren als ein “k.o.” eines minimal beigemischten Inliners dieser Art.

    Denn angenommen vom jetzigen Niveau aus legt der DAX 1.700 Punkte zu, sprich rund 15 Prozent, dann würde ein DAX-Depot in Höhe von 50.000 Euro rund 7.500 Euro zulegen. Mischen Sie für 2.000 Euro einen DAX-Inliner dieser Art bei, verlieren Sie diese 2.000 Euro, so schlecht so gut. Geht es im DAX allerdings fünf, 10 oder 20 Prozent abwärts, puffert Ihnen der Inliner ein gutes Stück lang ihre Verluste.

    Seitwärts halbwegs entspannt

    Und das Gute – sollte der Markt zwischen 7.600 und 13.400 bis Mitte 2016 seitwärts laufen, wird der Inliner auch zum Maximalbetrag ausgezahlt. Zwischen Spekulation mit Inlinern, die natürlich auch sehr interessant sein kann, und Absicherung muss man genau unterscheiden. Hinzu kommt – in den letzten Monaten gab es kaum eine Phase, in der sich die Absicherung einmal wirklich bewähren musste, doch diese Zeit könnte in den kommenden Jahren durchaus einmal anstehen. Dann ist man vielleicht froh – auch über Put-Optionsscheine als Versicherung, wenn sie günstig sein sollten. Doch zu diesen kommen wir demnächst.

    Wir präsentieren Ihnen deshalb hier zwei Kategorien von Inlinern, damit für beide Szenarien etwas dabei ist. Im ersten Block finden Sie von uns herausgesuchte klassisch spekulative Varianten, die unten im zweiten Block zu sehenden Papiere fallen in die Kategorie Absicherung und Beimischung für den DAX-Rücksetzer.

    Tesla_SchwarzWer den Umgang mit Inliner nicht gewohnt ist, dürfte dabei die Frage nach der Kursentwicklung haben. Über den Daumen lässt sich sagen, dass bei einer Korrektur die Inline-Scheine an Kurswert zulegen bis sie knapp vor ihrer „Mitte“ zwischen den Barrieren sind. Für unser Beispiel entspräche dies der Mitte zwischen 7.600 und 13.400 Zählern, also einem DAX-Stand von 10.500 Punkten.

    Bei den spekulativen Papieren sind mitunter ziemliche Kursfeuerwerke möglich, wenn die Aktien in ihrer Volatilität etwas nachgeben beziehungsweise in den kommenden Monaten per Saldo seitwärts laufen. Gefunden haben wir für Sie Inline-Optionsscheine mit interessantem Chance-Risiko-Profil auf Tesla, Amazon und den Ölpreis.

    Natürlich gilt wie überall am Aktienmarkt – je verlockender die Renditechance, desto größer das Risiko. Aber das weiß man spätestens seit es auf dem Tagesgeldkonto Nullzinsen gibt.

    Inliner zur Spekulation

    Amazon-Inliner – Barrieren 510 und 780 US-Dollar - SE1Q1C, Laufzeit März 2016

    Tesla Inliner – Barrieren 170 und 330 DollarSG8VD2, Laufzeit März 2016

    Öl-Inliner auf WTI – Barrieren 38 und 54 US-Dollar – SE1PZK, Laufzeit März 2016

    Inliner zur taktischen Absicherung und defensiven Beimischung

    SG9QAH – DAX-Inliner zur Absicherung – Barrieren 7.600 und 13.400

    SG9P43 – DAX-Inliner zur Absicherung – Barrieren 7.800 und 13.400

    SG78QL – EuroStoxx-Inliner zur Absicherung – Barrieren 2.700 und 4.100




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Tesla, Amazon, DAX – taktisch spekulativ angehen Inline-Optionsscheine sind ein heißes und immer wieder gern gelesenes Thema. Vor allem aber werfen sie immer wieder die Frage auf, wieso um alles in der Welt ein Depot damit quer versichert werden kann oder ob die Papiere nur zur puren Spekulation …