Amazon, Ebay, Alibaba – Black Friday lässt die Kassen klingeln
In dieser Woche wurde in den Vereinigten Staaten das Thanksgiving, das amerikanische Erntedankfest, gefeiert. Traditionell wird am Tag nach dem Fest die Weihnachtseinkaufssaison eingeläutet. Spätestens seit ein Teil der Deutschen ihrer Einkäufe bei US-Versandhändlern wie Ebay (Kurs hier) oder Amazon (Kurs hier) tätigen, ist der Brauch auch bei uns angekommen. Mit dem “Black Friday” beginnt die Zeit der Weihnachtseinkäufe. Für viele Händler und Hersteller steht und fällt die Jahresbilanz mit diesen Wochen.
Da jedes Jahr der Freitag nach Thanksgiving ein Brückentag ist, nutzen Ihn viele Familien um die ersten Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Für diesen Tag hat sich der Begriff „Black Friday” etabliert. Dieser sollte nicht mit dem „schwarzen Freitag”, im amerikanischen Raum als „Black Thursday” bekannt, verwechselt werden, der den Börsencrash in New York 1929 bezeichnet. In Europa wird er als schwarzer Freitag bezeichnet, da hierzulande bereits der Freitagmorgen angebrochen war. Seit 2005 werden am Black Friday in den USA die höchsten Umsätze des Jahres verbucht. Letztes Jahr betrug der Umsatz von Einzelhändlern an diesem Tag 5,7 Milliarden US-Dollar. Die Geschäfte öffnen Ihre Türen früher als gewöhnlich und locken mit Rabatten. Gefolgt wird der Tag vom „Cyber Monday”, der den Online-Händlern gewidmet ist. Der Ursprung in diesem Tag liegt darin, dass der Montag der erste Arbeitstag nach dem verlängerten Wochenende ist. Früher waren die Internetzugänge der Arbeitgeber meistens besser als die privaten, weshalb viele Leute den Tag nutzten, um online Sachen zu shoppen, die sie am Freitag nicht bekommen hatten.
Auch deutsche Händler adaptieren seit einigen Jahren die amerikanische Tradition und bieten Kaufaktionen an. Laut dem Handelsverband wird in Deutschland jeder vierte Händler mitmachen. Die Verbraucherzentrale NRW steht diesen Aktionen kritisch gegenüber. Sie geben zu bedenken, dass auf die Kunden durch etwaige Countdowns und Limitierungen des Angebots ein Kaufdruck aufgebaut wird. Außerdem seien die angezeigten Preisnachlässe oft irreführend und seien keine Preise, für die Kunden die Produkte tatsächlich erwerben können.
Vor den konsumreichsten Tagen des Jahres lohnt sich ein Blick auf die Aktien von Ebay und Amazon. Wir haben einige Produkte herausgesucht, mit denen man sich für die Shopping-Rally positionieren kann.
Wer bei Amazon mit Hebelpapieren agieren möchte, hat auf der Long- bzw. Short-Seite folgende Papiere zur Auswahl: Unter den Knock-out-Bulls halten wir die WKN HU1ZEQ (hier klicken) für ein gutes Handwerkszeug, für Short-Spekulanten ist die WKN VS51UL (hier klicken) geeignet – jeweils gehebelt mit 6.
Analog finden Sie bei Ebay auf der Long-Seite die WKN UT4FM6 (hier klicken) und auf der Short-Seite die WKN CW2W4U (hier klicken).
Amazon geht in die Offensive
In Deutschland ist der wohl größte Teilnehmer der Aktion Amazon. Der Online-Händler widmet dem Cyber Monday sogar eine ganze Woche und wirbt mit täglich neuen Aktionen. eBay verspricht bis zu 90 Prozent Rabatt auf eBay Deals und kostenlosen Versand. Alibaba, der asiatische Konkurrent von Amazon profitierte dieses Jahr bereits von dem chinesischen Äquivalent des Black Fridays, dem Singles-Day. Letztes Jahr setzte Alibaba allein an diesem Tag 9,3 Milliarden US-Dollar um.
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In unseren Webinaren gehen wir regelmäßig auf die Perspektiven von Amazon, Ebay und etlichen anderen US-Aktien ein:
Donnerstag, 3. Dezember, 15 Uhr: “Finanzmärkte im Visier – Markthighlights der Woche” – Anmeldung hier Donnerstag, 3. Dezember, 18.30 Uhr: “OpernTurm live” – Anmeldung hier Freitag, 4. Dezember, 14.15 Uhr: “Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten” – Anmeldung hier
In Amerika profitieren vom Black Friday vor allem die großen Ketten wie Walmart und Target. Um kleinere Unternehmen zu unterstützen, führte American Expressss 2010 den „Small Business Saturday” ein. Am Samstag nach Thanksgiving bekamen Verbraucher zum Beispiel im Jahr
2012 für einen Einkauf von mindestens 25 USD mit einer AmEx-Karte in einem kleineren Einzelhandel 25 USD gutgeschrieben. Mastercard bietet den Kunden „price protection” an. Das heißt, wenn
ein Kunde ein Produkt kauft, das in den folgenden Wochen im Preis sinkt, bekommt er den Differenzbetrag von MasterCard gutgeschrieben. Von dieser Aktion ist der Black Friday
ausgeschlossen.
Vor den konsumreichsten Tagen des Jahres lohnt sich ein Blick auf die Aktien von Ebay und Amazon. Wir haben einige Produkte herausgesucht, mit denen man sich für die Shopping-Rally positionieren kann.
Quelle: Vontobel