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    DAX Profits Analyse  1536  0 Kommentare DAX vor Fed-Zinsentscheid mit Zwischen-Rally, aber …

    Der DAX erreichte gestern die Marke von 10.100 Punkten. Damit hat sich die in meinem letzten Beitrag beschriebene SKS-Umkehrformation voll durchgesetzt. In der Spitze korrigierte der DAX innerhalb weniger Wochen um satte 1300 Punkte. Das Mindestkursziel der Formation liegt jedoch noch tiefer – bei 9800 Punkten. Ob es noch erreicht werden wird, hängt auch stark von der heutigen/ morgigen Marktreaktion ab.

    Bis gestern hatte der DAX ungefähr 60 Prozent der vorausgegangenen Oktober-Rally wieder korrigiert – ein typisches Niveau für eine Korrektur. Heute Abend nun findet der wohl wichtigste Börsen-Termin des Jahres statt (um 20.00 Uhr unserer Zeit): Die Zinsentscheidung der US-Notenbank. Im Vorfeld steigen Aktien und der Dollar wieder, nachdem beide zuvor deutlich unter die Räder kamen. Beim Euro wurden rekordhohe Short-Positionen in den vergangenen Tagen abgebaut, bei Aktien Gewinne mitgenommen. Offenbar möchten sich Großanleger vor einer so wichtigen Entscheidung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Gestern wurde offenbar wieder zurückgekauft. Die Frage ist nur, wie lange diese Bewegungen anhalten werden.

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    Ich bleibe da skeptisch. Gerade Bewegungen im unmittelbaren Umfeld einer Notenbanksitzung sind äußerst fragwürdig. Häufig entstehen um solche Termine herum markante Wendepunkte. Andererseits wirkt in den kommenden beiden Wochen eine positive Saisonalität. DAX und S&P 500 haben gestern schon mal potenzielle, mehrtägige Kerzen-Böden ausgebildet, die durchaus für ein paar Tage Rally gut sein können. Neue Erholungshochs sehe ich in diesem Jahr jedoch keinesfalls. Eher ein Glücksspiel aus heftigen, mehrtägigen Swings. Momentan dominiert wieder der Aufwärtscharakter. Fragt sich nur, wie lange.

    DAX im Tageschart

    Das Börsen-Problem 2016: Ohne Fed-Rückenwind keine Rally

    Ob die US-Notenbank heute die Zinsen anhebt oder nicht, ist für die Börsenrichtung im kommenden Jahr relativ unerheblich. Sie (die Fed) hat die Unterstützung des Marktes mit Anleihenkäufen bereits vor über einem Jahr (im Oktober 2014!) eingestellt. Das aber ist deutlich an der US-Leitbörse zu spüren. Diese steigt nämlich bereits seit dem Sommer 2014 nicht mehr. Entweder bleibt es im kommenden Jahr bei dieser volatilen Seitwärtsbewegung. Oder wir bekommen noch einen richtigen „Absacker“ nach unten. Die Jahre 2010 und 2011 lassen grüßen.

    S&P 500 im Wochenchart.

    Schauen Sie sich einmal den Chart der US-Leitbörse (S&P 500) oben an: Die große Seitwärtsbewegung wurde erst diesen Sommer so richtig sichtbar, als der Index zeitweise bis auf die Herbsttiefs des Vorjahres abstürzte. Die Kursspanne des S&P 500 per Wochenschluss reicht von 1900 bis 2130 Punkte. Kurze Überreaktionen vor allem auf der Unterseite inbegriffen. Echte Bärenmärkte können übrigens auch durch lange Seitwärtsbewegungen (wie hier) gekennzeichnet sein. Wobei die Volatilität dabei noch deutlich zunehmen dürfte. Von daher sehen wir derzeit vermutlich die milde Vorstufe eines Bärenmarktes an den Börsen.

    Aktuell kämpft der S&P 500 mit einer ausgeglichenen Performance seit Jahresbeginn (heißt: mit US-Aktien war im gesamten Jahr nichts zu verdienen). Da sich der S&P 500 ungefähr in der Mitte seiner Kursspanne befindet, sind die Wahrscheinlichkeiten für einen Anstieg zur Oberkante oder einen Absturz zur Unterkante in etwa gleich verteilt. Nichts, was Anleger zwingend hinter dem Ofen hervorlockt. Andere Märkte sind derzeit aufschluss- und aussichtsreicher. Die Zeichen mehren sich, dass 2016 wieder ein Jahr werden wird, in dem Edelmetalle und/ oder manche Rohstoffe wieder ein Comeback feiern.

    Herzliche Grüße,

    Ihr Henrik Voigt.        

    Chefanalyst DAX Profits  /  Voigt-Brief

    Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert

     

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    Henrik Voigt
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    Henrik Voigt ist studierter Wirtschaftsingenieur und Profi‐Trader mit mehr als 15 Jahren Börsenerfahrung. Zudem ist er langjähriger Chefanalyst der im Investor Verlag erscheinenden Börsendienste "DAX Profits" und "Der Voigt-Brief". In seinem kostenlosen und täglich erscheinenden Marktkommentar "Dax Daily" analysiert er nicht nur den DAX auf lukrative Ein- und Ausstiegsstiegspunkte, sondern hinterfragt auch Marktbewegungen kritisch. Dem gegenwärtigen Finanzsystem steht er sehr kritisch gegenüber, was sich auch in einer risikobewussten aber nicht minder erfolgreichen Anlagestrategie äußert.
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    Verfasst von 2Henrik Voigt
    DAX Profits Analyse DAX vor Fed-Zinsentscheid mit Zwischen-Rally, aber … Der DAX erreichte gestern die Marke von 10.100 Punkten. In der Spitze korrigierte der DAX innerhalb weniger Wochen um satte 1300 Punkte. Die Börsen steigen kurz vor dem heutigen Fed-Zinsentscheid wieder. Doch diese Rally hat kurze Beine.

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