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    Aktien Madrid  991  0 Kommentare Schwierige Regierungsbildung in Spanien drückt auf die Kurse

    MADRID (dpa-AFX) - Der Anleger am spanischen Aktienmarkt haben am Montag verschnupft auf den Ausgang der Parlamentswahl reagiert. Der Leitindex Ibex 35 fiel am Vormittag um 1,70 Prozent auf 9551,70 Punkte, erholte sich damit aber von anfänglichen Verlusten von mehr als 3 Prozent. Ansonsten standen Europas wichtigste Aktienmärkte teils deutlich im Plus.

    Schwächster Wert im Ibex waren die Aktien des Baukonzerns Fomento de Construcciones y Contratas mit einem Abschlag von 5,75 Prozent. Die auch im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 notierten Banken BBVA und Banco Santander büßten mehr als 2 Prozent an Wert ein.

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    SPANIEN VOR SCHWIERIGER REGIERUNGSBILDUNG

    Nach drastischen Verlusten für die traditionellen Großparteien bei der Parlamentswahl steht eine schwierige Regierungsbildung in Spanien an: Die konservative Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy behauptete sich bei der Abstimmung am Sonntag zwar als stärkste Kraft, büßte jedoch etwa ein Drittel ihrer Sitze ein. Die Sozialisten (PSOE) erzielten ihr schlechtestes Ergebnis seit der Rückkehr des Landes zur Demokratie in den 1970er Jahren. Erstmals zogen die neue Linkspartei Podemos (Wir können) und die liberalen Ciudadanos (Bürger) ins Parlament ein.

    "Das Wahlergebnis führt zu einem beispiellosen Grad an Unsicherheit", sagte Analyst Marco Protopapa von der Bank JP Morgan Chase. Insbesondere bei einer Regierungsbeteiligung von Podemos könnte sich der gesamtwirtschaftliche Ausblick verdüstern. Denn diese Linkspartei dürfte wahrscheinlich mit der bisherigen Politik brechen und mit Blick auf die Finanz- und Reformpolitik neue Wege einschlagen. Podemos lehnt die bislang betriebene Sparpolitik ab.

    Analyst Jan Bottermann von der Essener National-Bank schrieb, dass die politische Situation im Euroraum nun wieder ein wenig schwieriger geworden sein dürfte. Da eine große Koalition wegen des hart geführten Wahlkampfes zwischen den beiden Protagonisten Rajoy und Sanchez von vielen Beobachtern für wenig wahrscheinlich gehalten werde, mache nun das Wort "Neuwahlen" die Runde.

    ANALYST: GROSSE KOALITION WÄRE BESTE LÖSUNG

    Auf jeden Fall wäre es Bottermann zufolge im Interesse Spaniens am wichtigsten, so schnell wie möglich eine handlungsfähige Regierung zu organisieren. Ansonsten bestehe das erhebliche Risiko, dass die wirtschaftliche Entwicklung Schaden nehme. Daher wäre eine große Koalition vermutlich die beste Lösung für das Land./la/das




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