Autowerte und Goldaktien im Fokus
Die erste Handelswoche des neuen Jahres hatte es in sich. Zwei Mal wurde der Handel an den chinesischen Börsen
vorzeitig gestoppt und löste damit rund um den Globus ein Börsenbeben aus. Für Börsengurus wie Marc Faber und Georg Soros könnte dies erst der Beginn einer größeren Korrektur sein. Die
Verunsicherung hat die Anleger zum Wochenschluss somit fest in Griff. Kommende Woche stehen einige Termine an, bei den einzelne Unternehmen oder Branchen für Ablenkung und
möglicherweise positive Impulse sorgen können.
Unternehmen im Fokus
In dieser Woche startet die Berichtssaison. Den Anfang macht traditionell der Aluminiumhersteller
Alcoa. In der zweiten Wochenhälfte werden unter anderem Intel und die Großbanken Citigroup, J.P. Morgan und Wells Fargo Zahlen
vorlegen. Einer Meldung auf Thomson Reuters zufolge planen unter anderem Beiersdorf und der Autozulieferer Continental vorläufige Zahlen zu veröffentlichen.
Derweil wird Metro noch mit Zahlen zum Weihnachtsgeschäft aufwarten und die Deutsche Lufthansa Verkehrszahlen für Dezember vorlegen.
Besonders im Fokus werden in dieser Woche zudem die Automobilhersteller BMW, Daimler und
VW stehen. Zum einen öffnet die Detroit Motor Show ihre Pforten. Zum anderen wird der europäische Automobilverband ACEA Absatzzahlen für Dezember veröffentlichen. Diese Daten
könnten maßgebliche Impulse setzen, denn bei den jüngsten US-Daten schnitten die deutschen Hersteller vergleichsweise schwach ab. Das gilt vor allem für die Kernmarke VW und in China hat sich das
Absatztempo ebenfalls spürbar verlangsamt. Mit großer Spannung wird derweil auch das Treffen von VW-Lenker Matthias Müller mit der Chefin der US-Umweltbehörde EPA von den Marktteilnehmern verfolgt
werden.
Charttechniker sollten ein Auge auf die Aktien von von Barrick Gold, Commerzbank, Facebook und Gerry Weber. Die
Aktie von Barrick Gold hat in den zurückliegenden Jahren kräftig an Wert verloren. Die jüngste Erholung im Goldpreis leitet nun eine Gegenbewegung ein. Die Aktie der
Commerzbank verletzte bei EUR 9,20 die langfristige 61,8%-Retracementlinie. Damit droht nun aus technischer Sicht eine Korrektur bis EUR 8,25. Facebook setzt
derzeit bei USD 98 auf einer wichtigen Unterstützung auf. Bricht diese Marke droht eine Verkaufswelle bis USD 86. Gerry Weber stabilisiert sich im Bereich der Tiefs vom Herbst
2010. Kurzfristig deutet sich die Chance auf eine W-Formation an. Oberhalb von EUR 12 besteht die Chance auf eine Erholung bis EUR 13. Unterstützung findet die Aktie bei EUR 11,50.