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     819  0 Kommentare VW, Daimler, Porsche – ist das Gewitter vorüber?

    IAA_Porsche_5_VWNach dem Chaosstart 2016 leckt sich der DAX heute seine Wunden – hier die Indikation. Obwohl in China erneut alle wichtigen Indizes mit über 5 Prozent Abschlag geschlossen haben, zeigt sich der Deutsche Leitindex relativ stabil um die Nulllinie. Unter den Gewinnern finden sich VW, RWE und Adidas. Porsche legt heute 4 Prozent zu – hier der Kursverlauf. Bemerkenswert ist die hohe Volatilität: Der VDAX notiert heute über 31 Punkten – hier zu sehen. Aus der technischen Perspektive dürfte die hohe Schwankungsbreite den Anlegern noch einige Zeit erhalten bleiben. Laut der Chartanalyse von Index-Radar ist nach der heutigen Stabilisierung mit weiteren Rückschlägen zu rechnen. Wir stellen die Analyse vor und verweisen auf unsere Investmentideen…

    Produkte auf DAX, Daimler und BASF

    Wer kurzfristig auf steigende Kurse beim DAX setzen möchte, kann sich die Bulls mit der WKN GL1Y58 (Hebel 7,5) oder DT96RH ( Hebel 11) ansehen. Mittelfristig ist das Discount-Zertifikat TD277C  mit defensivem Cap und hoher Seitwärtsrendite interessant. Langfristig sind die Memorys auf die Duos Bayer / BASF (SE00FJ) sowie Daimler / BMW (SG9Y5K) spannend.

    Unsere Chartanalyse:

    Konjunktur_Hafen_Hamburg_2Schon am ersten Kursziel stoppte die Mini-Bärenmarktrally des Deutschen Aktienindex zum Ausklang der Vorwoche wieder – damit zeigt sich, dass niemand derzeit nachhaltig investieren will. Kleine Kursgewinne sind ausschließlich das Resultat von Spekulation, und verpuffen ebenso schnell wieder, wie sie entstanden sind. Die weitere Prognose ist entsprechend negativ, auch wenn der Markt eigentlich reif für eine Erholung wäre.

    Bereits der schwache charttechnische Widerstandsbereich um 10.100 Punkten führte zu einer erneuten Richtungsumkehr des Index nach unten. Die nächste Orientierungsmarke um 10.400/10.450, die ebenfalls gut im Intradaychart der vergangenen Wochen erkennbar ist, bleibt damit auch weiterhin vollständig außer Reichweite. Nun richtet sich der Fokus zunächst wieder auf die Südseite, wo die Untergrenze eines Abwärtstrendkanals (blaue Geraden im Intradaychart) bei 9700 Punkten die nächste Zielmarke bildet. Sie büßt um etwa 40 bis 50 Punkte täglich ein und fällt mit der unteren Begrenzung des Prognose-Korridors zusammen (grüne Fläche), den wir aus vergangenen statistischen Schwankungen des Marktes berechnen. Er stellt ebenfalls eine wichtige Indikation für die heute erreichbare Bandbreite der Kurse dar. Somit ist bei rund 9650/9700 mit dem nächsten Zwischenstopp zu rechnen.

    chart1

    Ob der dann kurzfristig bereits extrem überverkaufte (zu stark gefallene) Markt eine Gegenbewegung nach oben starken kann, oder nur einige Zeit auf niedrigem Niveau pausiert, muss sich erst zeigen. Dort würde er sieben bis acht Prozent unterhalb seines Monatsmittelpreises notieren (blauer Indikator im Tageschart) und wäre eigentlich reif für einen weiteren Bärenmarktrally-Versuch. Zumindest aber nehmen die Chancen für weitere Verluste ab, so dass über Teil-Gewinnmitnahmen bei Short-Positionen nachgedacht werden sollte. Auf steigende Kurse zu setzen verbietet sich angesichts des intakten dynamischen Abwärtstrends allerdings – viel zu unkalkulierbar sind der Startzeitpunkt und das Ausmaß einer eventuellen Erholung.

    chart2

    Besser ist es, die gestiegenen Preise später wieder für neue Short-Positionen zu nutzen. Denn die generelle Tendenz wird voraussichtlich noch länger unverändert negativ bleiben. Darauf deuten die Schwächesignale im Chart zumindest hin. Erst um 9325/9338 Zähler zeigt sich wieder verstärktes Kaufinteresse im Kursverlauf des Vorjahres – hier liegen zwei markante Wendepunkte. Im Wochenchart ist sogar erst frühestens ab 8900 Punkte eine Zone mit nachhaltiger Nachfrage ersichtlich. Es besteht also noch viel Luft nach unten.

    chart3

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    VW, Daimler, Porsche – ist das Gewitter vorüber? Nach dem Chaosstart 2016 leckt sich der DAX heute seine Wunden – hier die Indikation. Obwohl in China erneut alle wichtigen Indizes mit über 5 Prozent Abschlag geschlossen haben, zeigt sich der Deutsche Leitindex relativ stabil um die Nulllinie. …