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    Serie ATX-Zertifikate: ams  3739  0 Kommentare Spekulationen belasten ams (CHF)

    In Kooperation mit der Wiener Börse, Raiffeisen Centrobank und UniCredit onemarkets stellt Ihnen Zertifikate // Austria interes-sante Zertifikate auf österreichische Titel vor. Heute: ams.

    Erinnern Sie sich noch? In Ausgabe 13.2015 hatten wir über den Halb­leiter­her­steller ams berichtet. Aufgrund von Berichten über den Verlust eines Groß­auftrags durch Apple war die Aktie des an der Schweizer Börse gelisteten Kon­zerns erheblich unter Druck geraten. Trotz der Beteuerungen seitens des Unter­nehmens, weiterhin auf Wachstum eingestellt zu sein, kam die Aktie seither – abgesehen von zwischenzeitlichen Erholungsbewegungen – nicht mehr richtig auf die Beine. Vom Jahreshoch bei 58,72 Franken ist nur noch etwa die Hälfte übrig.

    Nun sorgt erneut ein Bericht in der Online-Ausgabe der Zeitung "Finanz und Wirtschaft" für Turbulenzen. Dieses Mal geht es um den angeblichen Verlust eines Apple-Auftrags als Zulieferer für Mikrofone. Zudem werde eine fest eingeplante Bestellung für Ladegeräte verschoben. Im Bereich optische Sensoren hole Apple nun Angebote von Rivalen ein. Beide Male soll die ams-Führung mit überzogenen Preisvorstellungen die Apple-Einkäufer vor den Kopf gestoßen haben. Es soll sich insgesamt um ein gefährdetes Auftragsvolumen von deutlich mehr als 100 Mio. Euro handeln. Das wäre ein Fünftel des ams-Umsatzes und würde den Konzern empfindlich treffen.

    Das Unternehmen reagierte auf den Bericht mit einem Dementi: „ams kann den in dem Presseartikel gemachten Aussagen nicht folgen und weiß nicht, woher diese Behauptungen stammen.“ Es gebe „keine Ergänzungen zu den veröffentlichten Geschäftserwartungen sowie der veröffentlichten Erwartung eines fortgesetzten Wachstums.“ Dennoch kommen die neuen Spekulationen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn erst vor wenigen Tagen hatten Anleger wieder ein wenig Vertrauen gefasst, als ams die Übernahme des belgischen Bildsensoren-Anbieters CMOSIS meldete. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank haben den Titel daraufhin auf „Kaufen“ herausgestuft.

    Doch nur Spekulanten setzen jetzt noch mittels eines Mini Future Bull-Zertifikats (ISIN DE000HU00KY7) von UniCredit onemarkets auf eine Kurswende. Das Papier hebelt mögliche Kursgewinne der ams-Aktie mit einem Hebel von knapp 2,8. Wahrscheinlicher ist – auch aus charttechnischer Sicht – eine Fortsetzung der Talfahrt. Darauf können risikobereite Anleger mit einem Turbo-Short-Zertifikat (ISIN DE000SE2MQ52) von Société Générale setzen.



    Christian Scheid
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    Christian Scheid arbeitet als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Der 43-Jährigen begann sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre Mitte der 1990er-Jahre für die Geschehnisse an den internationalen Finanzmärkten zu interessieren. Aus dieser Zeit stammt auch seine Leidenschaft fürs Trading. Nach seiner Tätigkeit als Ressortleiter Aktien beim Anlegermagazin „Börse Online“ machte er sich im Jahr 2006 selbstständig. Seitdem schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen über Aktien, Anlage-Zertifikate und Hebelprodukte. Auf der Plattform wikifolio.com handelt er seit 2012 unter „Scheid“. In seinen sechs wikifolios bzw. den dazugehörigen Zertifikaten sind aktuell insgesamt knapp 4 Mio. EUR investiert.
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    Verfasst von 2Christian Scheid
    Serie ATX-Zertifikate: ams Spekulationen belasten ams (CHF) In Kooperation mit der Wiener Börse, Raiffeisen Centrobank und UniCredit onemarkets stellt Ihnen Zertifikate // Austria interes-sante Zertifikate auf österreichische Titel vor. Heute: ams .

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