Rohstoffe
Starker Rückgang der Rohstoffpreise - Globale Industrieschwäche drückt
Der Beginn des neuen Jahres verheißt für Rohstoffanleger nichts Gutes. Wieder einmal legten die Rohstoffpreise beinahe im Gleichschritt den Rückwärtsgang ein. Nur vereinzelt kam es zu Preisanstiegen.
Die stärksten Rückgänge verbuchten erneut die Energierohstoffe, obwohl sich US-Erdgas mit einem Anstieg von über 15 Prozent unter anderem aufgrund des kühleren Wetters in den USA sogar ordentlich abheben konnte. Sicherlich gibt es handfeste Gründe für die niedrigen Rohstoffpreise, betonen die Analysten der DekaBank. Zu nennen wäre da die globale Industrieschwäche, die sich in der schwachen Nachfrage einiger Rohstoffe widerspiegelt, sowie das an vielen Märkten herrschende üppige Angebot. Diese Kombination bedeutet im Endeffekt fallende Rohstoffpreise.
Zugleich sei inzwischen sehr auffällig, dass auch die spekulativ orientieren Rohstoffmarktteilnehmer seit Frühjahr 2014 immer weniger auf steigende Rohstoffpreise setzen. Damit dürften auch sie zu den Rohstoffpreisrückgängen der vergangenen eineinhalb Jahre beigetragen haben, fahren die Deka-Experten fort.
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Sollte es von Seiten der Rohstoffinvestoren zu einem Stimmungsumschwung kommen, könnten von dieser Seite preistreibende Impulse ausgehen. Das werde aber erst dann passieren, wenn die Aussicht besteht, dass das Rohstoff-Überangebot abgebaut wird. Dies sei jedoch für die Mehrheit der Rohstoffe 2016 noch nicht der Fall, so die Deka-Rohstoffanalysten abschließend.