Starinvestor warnt vor neuer Krise
Soros: Jetzt verkaufen! - China landet hart, Europa kollabiert, Aktien crashen
China, Europa, Russland – überall lauern Crashsignale. George Soros ist sich sicher: „Eine harte Landung ist unausweichlich.“ Doch er wäre nicht der Meisterspekulant, wenn er sich nicht schon entsprechend positioniert hätte. Top, die Wette gilt ...
„Verkaufen Sie alles!“ – Mit dieser Aussage sorgte die Royal Bank of Scotland für großes Aufsehen. Doch sie ist nur eine von vielen, die derzeit vor einem drohenden Crash warnen. Auch Starinvestor George Soros reihte sich jüngst in die Riege der Crashpropheten ein. Die Situation erinnere an die Finanzkrise von 2008, so Soros (siehe: Börsencrash – das ist erst der Anfang! Finanzlegende George Soros beschwört neue Finanzkrise). Nun legt der Meisterspekulant nach. In Davos rät auch er, genau wie die RBS, zu verkaufen.
Nichts wie raus! So lautet der Rat, den Soros Anlegern mit auf den Weg gibt. „Das ist nicht die richtige Zeit um zu kaufen“, zitiert ihn das „Handelsblatt“. Diejenigen, die verkaufen müssen, sollten es jetzt tun. Er selbst wettet laut „Bloomberg“ gegen den S&P 500 (Lesen Sie hierzu: "Wenn ich recht habe, bricht der S&P 500 um 75 Prozent ein") . Auch bei Rohstoff-Ländern sowie asiatischen Währungen sei Soros demnach eine Short-Position eingegangen, stattdessen schlage er bei Staatsanleihen zu. Der Grund: Die Finanzlegende rechnet mit einem weltweiten Börsencrash.
„Harte Landung ist quasi unausweichlich“
Das Epizentrum der Krise liegt seiner Ansicht nach in China. Das Reich der Mitte exportiere Deflation und sei hoffnungslos überschuldet. Soros: „Eine harte Landung ist quasi unausweichlich.“ Er erwarte es nicht nur, er beobachte es, so die Finanzlegende. Diese „harte Landung“, auf die er nicht näher eingeht, werde den globalen deflationären Druck erhöhen und Aktien mit in den Abgrund reißen. Deshalb auch seine Wette gegen S&P und Co.
Aufgrund der Tatsache, dass die Welt bereits überschuldet war, bevor sie in diese neue Krise gerutscht ist, gebe es laut Soros nur eine Lösung: Geld drucken. „Die Europäische Zentralbank darf das nicht, also muss sie einen anderen Weg finden.“ Die Zinswende der US-amerikanischen Notenbank (Fed) bezeichnet er als Fehler. Diese könne jedoch ausgemerzt werden, wenn die Fed die Zinsen wieder senke.
Sorgen bereitet dem Hedgefondsmanager aber nicht nur die Lage in China. Auch Europa macht auf ihn alles andere als einen guten Eindruck. Im Gegenteil, so Soros, die Europäische Union wetteifere mit Russland darum, wer zuerst zusammenbreche. Und er fürchtet: „Leider scheint die EU das Rennen zu gewinnen.“