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    Börse Stuttgart-News  4071  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Mario Draghi stimuliert die Märkte - Ölpreise über 30 Dollar

    SAP erhöht Umsatzziel für 2017: Aktie tendiert dennoch schwach

    Die Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen der Europäischen Zentralbank (EZB) hat dem deutschen Aktienmarkt Auftrieb verliehen. Genährt wurden die Spekulationen durch Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi. Experten leiten von ihnen ab, dass die Geldpolitik im Euro-Raum bereits im März nochmals gelockert werde. Dadurch soll die Konjunktur stimuliert und die Deflationsgefahren gebannt werden.

    Dies stützte heute auch die Ölpreise. Zudem spielt hier auch der Wintereinbruch an der Ostküste der USA eine große Rolle. Experten erwarten dadurch eine steigende Nachfrage nach Heizöl. Allerdings wurde gestern bekannt gegeben, dass die Rohöl-Lagerbestände in den USA stärker gestiegen sind, als Ökonomen zuvor angenommen hatten. Ein Fass der US-Leichtölsorte WTI zur Auslieferung im März kostete am frühen Nachmittag 31,12 US-Dollar. Der entsprechende Future der Nordseesorte Brent notierte unterdessen bei 31,05 US-Dollar.

    Der DAX erholte sich kräftig. So notierte das deutsche Börsenbarometer am frühen Nachmittag bei 9.781 Punkten mit 207 Zählern bzw. 2,2 Prozent im Plus.

    Der Software-Konzern SAP hat mit den heute vorgelegten Geschäftszahlen die Erwartungen der Analysten größtenteils getroffen. Die Aktie ist heute allerdings allein auf der Verliererseite im DAX zu finden. Der Kurs lag am frühen Nachmittag bei 71,53 Euro mit 0,25 Prozent im Minus. Der operative Gewinn des Konzerns lag im Jahr 2015 bei 6,35 Milliarden Euro. Der Überschuss sank gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 3,06 Milliarden Euro. Dies lag vor allem an Sonderfaktoren wie Übernahmen, Restrukturierungen sowie Boni-Zahlungen an Mitarbeiter. Zudem haben 3.000 der rund 76.000 Beschäftigten das Unternehmen gegen Abfindungen entlassen. Für die Zukunft erwartet SAP einen hohen Zuwachs im Cloud-Geschäft. Der Gesamtumsatz soll im Jahr 2017 zwischen 23,0 und 23,5 Milliarden Euro liegen. Das wären 1,5 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen. Die Prognose für den operativen Gewinn bleibt bei bis zu sieben Milliarden Euro bestehen. Denn die Cloud-Software ist weniger profitabel, da sich der Gewinn auf einige Jahre verteilt, während die Kunden eine Lizenz sofort bezahlen. Die Rendite von SAP werde deshalb in 2017 weniger als 30 Prozent betragen.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus dreißig Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf fallende Kurse des DAX.

    Trends im Handel

    An der Euwax kam es heute zu einer stärkeren Nachfrage nach Knock-out-Calls auf den EuroSTOXX-50-Index.

    Außerdem folgen viele Anleger der Empfehlung eines Börsenbriefes für Knock-out-Calls auf die Aktie von Bertrandt.

    Eine weitere Empfehlung führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Knock-out-Calls auf den Sportartikelhersteller Nike.

    Zudem stiegen auch heute einige Investoren in Call-Optionsscheine auf die Deutsche-Bank-Aktie ein. Offensichtlich erwarten sie nach dem heutigen Kurseinbruch eine baldige Erholung.

    Daimler-Calls waren ebenfalls wieder gefragt.

    Börse Stuttgart TV

    Am Donnerstag fand die erste EZB-Pressekonferenz des laufenden Jahres statt. Die Rahmenbedingungen waren angesichts zunehmender Deflations-Risiken und der jüngsten Turbulenzen am Finanzmarkt für die Währungshüter auch schon einmal besser. Was wurde vor diesem Hintergrund beschlossen? Wie sieht der weitere Fahrplan der EZB aus? Ralf Wiedmann von der AdVertum Vermögensmanagement AG sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=12605

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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