checkAd

    Börse Stuttgart-News  935  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    DAX kann nach festem Start Tageshochs nicht halten

    BoJ führt auch in Japan negative Zinsen ein; Ölpreise behaupten sich

    Auch am letzten Handelstag dieses so turbulenten Börsenmonats Januar herrscht unter den Anlegern größere Nervosität. Dank positiver Vorgaben aus Fernost startete der DAX zwar wieder deutlich befestigt in den Markt, doch bröckelten die Kurse dann auch schnell wieder ab. In die Erholungsphasen hinein gibt es also immer wieder neuen Verkaufsdruck, was zeigt, wie fragil auch weiterhin das Gesamtbild ist.

    Für eine recht große Überraschung sorgte am Morgen die Bank von Japan BoJ. Im „geldpolitischen“ Kampf für Inflation und gegen das weiterhin äußerst träge Wachstum in Japan werden nun auch dort negative Zinsen eingeführt. Die BoJ hat ihren Leitzins um weitere 20 Basispunkte auf jetzt -0.1 Prozent abgesenkt. Ob „Strafzinsen“ in Japan allerdings eine neue Dynamik entfalten können, dies bleibt abzuwarten. Die Märkte in Fernost reagierten jedenfalls euphorisch. Sowohl in Tokio als auch in Shanghai kam es zu deutlichen Kursaufschlägen.

    Auch die EZB befindet sich ja in einem Kampf für höhere Preissteigerungen. Die heute veröffentlichten Verbraucherpreise aus der Eurozone unterstreichen einmal mehr: Die Preise sind recht stabil, aber steigen eben deutlich weniger stark als die zwei Prozent, die von der EZB angepeilt werden. Im Januar sind sie zumindest leicht angezogen. Nach einem Plus von 0.2 Prozent im Dezember lag die Jahresteuerung in der Eurozone im Januar immerhin bei 0.4 Prozent.

    Während der Euro weiterhin um die Marke von 1,09 pendelt, können sich die Preise für Brent und WTI bis zur Mittagszeit zumindest behaupten. Die Spekulationen über eine koordinierte Kürzung der Ölproduktion sorgen auch heute für Diskussion unter den Marktteilnehmern. Sollten sich Player wie Saudi -Arabien und Russland beispielsweise auf eine Drosselung der Ölproduktion um fünf Prozent einigen, würde dies immerhin eine Größe von rund einer Million Barrel pro Tag bedeuten und bliebe sicherlich nicht ohne Folgen für die Preisbildung. Der russische Vize-Ministerpräsident dämpfte dann aber auch wieder die Erwartungen im Hinblick auf eine abgestimmte und politisch verordnete Aktion. Er verwies darauf, dass in Russland der Ölsektor nicht unter der direkten Kontrolle des Staates stehen würde.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index, das Stimmungsbarometer an der Euwax, bewegte sich bis zur Mittagszeit im negativen Terrain. Erst mit Unterschreiten der Marke von 9.700 Zählern beim DAX schaffte der Index dann wieder den Sprung ins Plus. Insgesamt bleiben die meisten Anleger äußerst skeptisch und setzen eher auf eine Fortsetzung der Korrekturbewegung.

    Trends im Handel

    Unter den Einzeltiteln standen nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen u. a. die US-Riesen Amazon und Microsoft im Blickfeld - unter veränderten Voreichen. Während Amazon mit einer Gewinnverdopplung aufwarten konnte, musste Microsoft einen Ergebnisrückgang in Höhe von 15 Prozent vermelden. Während bei Amazon der Markt aber auf noch bessere Zahlen eingestellt war, war man bei Microsoft noch kritischer. Im Umkehrschluss ging es mit der Amazon-Aktie bergab und mit Microsoft aufwärts. Nach dem Kursrutsch bei der Amazon-Aktie waren an der Euwax Call-Optionsscheine auf Amazon gesucht.

    Ebenso gesucht waren Call-Optionsscheine auf die Aktie der Deutschen Bank. In der Nähe von 16 Euro je Aktie setzen offenbar immer mehr Anleger auf eine Erholungsbewegung beim Branchenprimus.

    Auch im Edelmetallbereich gibt es Einiges an Bewegung. So waren Knock-Out-Puts auf Gold gesucht, andererseits aber auch Knock-Out-Calls auf den Silberpreis.

    Börse Stuttgart TV

    „Gefällt mir“ heißt es heute bei vielen Facebook-Aktionären. Das Online-Netzwerk hat seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt und kann einen deutlichen Umsatz und Gewinnsprung feiern. Vor allem das Werbegeschäft brummt. Es scheint also als mache Facebook derzeit viele Dinge richtig. Eine Einschätzung von Roland Hirschmüller, Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=12629

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





    Weitere Artikel des Autors

    Verfasst von Börse Stuttgart
    Börse Stuttgart-News Trend am Mittag Euwax Trends an der Börse Stuttgart DAX kann nach festem Start Tageshochs nicht halten BoJ führt auch in Japan negative Zinsen ein; Ölpreise behaupten sich Auch am letzten Handelstag dieses so turbulenten Börsenmonats Januar herrscht unter den …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer