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    Aktien Frankfurt  1235  0 Kommentare Kräftiger Euro-Anstieg drückt Dax auf Tief seit Ende 2014

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der anhaltende Höhenflug des Euro hat den Dax am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit Ende 2014 gedrückt. Der Sprung der Gemeinschaftswährung über 1,12 US-Dollar schnürte dem anfänglichen Erholungsversuch des deutschen Leitindex wieder die Luft ab.

    Bis zum Nachmittag rutschte der Dax um 1,64 Prozent auf 9280,52 Punkte ab. Seit Jahresbeginn steht für den Dax bereits ein Minus von knapp 14 Prozent zu Buche. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor zuletzt 1,25 Prozent auf 18 598,54 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax sank um 1,84 Prozent auf 1615,27 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,97 Prozent auf 2868,49 Punkte nach.

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    US-DOLLAR LEIDET UNTER GEDÄMPFTER ZINSERHÖHUNGSFANTASIE

    Nach einer zwischenzeitlichen Erholung um über 1 Prozent konnte der Dax der massiven Euro-Aufwertung nichts mehr entgegensetzen. Die Gemeinschaftswährung profitiert von der Schwäche des US-Dollar und kletterte auf den höchsten Stand seit Oktober.

    Amerikas Währung leidet darunter, dass nach zuletzt enttäuschenden Wirtschaftsdaten immer weniger Experten mit weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank in diesem Jahr rechnen. Ein starker Euro belastet vor allem die exportabhängigen deutschen Unternehmen, da sich ihre Waren für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuern.

    AUTOBAUER LEIDEN AM STÄRKSTEN UNTER EURO-AUFWERTUNG

    Das bekamen vor allem die Aktien der Autobauer zu spüren. Am schlimmsten erwischte es Daimler mit einem Rutsch um 5,57 Prozent auf das tiefste Niveau seit Herbst 2014. Auch gute Zahlen für das Schlussquartal 2015, ein erfreulicher Ausblick und die versprochene hohe Dividende halfen ihnen nicht.

    Die Titel der Konkurrenz bekamen die Auswirkungen der Euro-Stärke ebenfalls zu spüren: BMW büßten 4,13 Prozent ein und Volkswagen (VW) verbilligten sich um 2,22 Prozent. Federn lassen mussten auch die Aktien einiger Autozulieferer.

    MUNICH RE ERFREUT MIT DIVIDENDE - OPTIMISMUS BEFLÜGELT GEA

    Die zuletzt gebeutelten Aktien der Munich Re kletterten dagegen mit plus 3,46 Prozent an die Dax-Spitze. Der Rückversicherer kündigte trotz eines Gewinnrückgangs eine deutliche Dividendenerhöhung an und überraschte damit positiv. Analyst Thosten Wenzel von der DZ Bank wertete dies als Zeichen der Zuversicht für die künftige Gewinnentwicklung und sah die Eckdaten für 2015 insgesamt etwas über den Erwartungen.

    Favorit im MDax waren die Aktien der Gea Group , die um 6,11 Prozent nach oben schossen. Der Maschinenbaukonzern schaut nach einem Rekord-Auftragseingang zum Abschlussquartal mit Zuversicht ins neue Jahr. Gea habe die Erwartungen übertroffen, schrieb Commerzbank-Analyst Sebastian Growe. Zudem könnten die Marktschätzungen für 2016 angesichts des Unternehmensausblicks steigen.

    MIDEA BAUT KUKA-BETEILIGUNG AUS

    Kuka-Aktien profitierten mit ebenfalls über 6 Prozent Plus von der Anteilsaufstockung eines Großaktionärs. Der chinesische Hersteller von Haushaltswaren wie Klimaanlagen und Reiskochern Midea baute seine Beteiligung an dem Roboterhersteller von 5,4 auf 10,2 Prozent aus, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorging. Der Schritt dürfte einem Händler zufolge durchaus ein Signal eines ernsthaften Interesses der Chinesen sein./gl/ag

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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