Solar-Aktien im Fokus
Wer profitiert vom neuen Boom?
Solar-Aktien stehen derzeit wieder besonders stark im Fokus. Die Gründe liegen auf der Hand: Nach schwierigen Jahren befinden sich viele Unternehmen wieder auf kosequentem Wachstumskurs. Hierzu
zählen Firmen wie First Solar (WKN: A0LEKM), JinkoSolar (WKN: A0Q87R), SolarEdge (WKN: A14QVM), SolarCity (WKN: A1J6UM) und Sunrun (WKN: A14V1T). Auch die deutschen Vertreter SMA Solar (WKN: A0DJ6J) und SolarWorld (WKN: A1YCMM) machen wieder verstärkt von sich reden.
Rückenwind gab es im vergangenen Jahr von allen Seiten: Die USA haben die Steuervergünstigungen für neue Solaranlagen um fünf Jahre verlängert und der US-Branchenverband erwartet nun eine Verdreifachung der Kapazitäten bis 2022 auf dann 95 Gigawatt. Profitieren dürften weniger die Projektierer großer Solarparks als vielmehr kleinere Installations- und Zuliefererbetriebe sowie Technologiespezialisten.
Rückenwind gab es im vergangenen Jahr von allen Seiten: Die USA haben die Steuervergünstigungen für neue Solaranlagen um fünf Jahre verlängert und der US-Branchenverband erwartet nun eine Verdreifachung der Kapazitäten bis 2022 auf dann 95 Gigawatt. Profitieren dürften weniger die Projektierer großer Solarparks als vielmehr kleinere Installations- und Zuliefererbetriebe sowie Technologiespezialisten.
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Schon im abgelaufenen Jahr waren die Erneuerbaren Energien die eindeutig am schnellsten wachsende Energieform in den USA. 56 Milliarden Dollar wurden in diesen Bereich investiert, über die Hälfte
davon entfallen auf den Solarsektor. Experten rechnen mit einem neuerlichen Solarboom – und zwar weltweit! So kündigte Brasilien an, bis 2030 über 23,5 Gigawatt installierte Stromleistung zu
verfügen, in Indien sollen es bis 2022 gar 100 Gigawatt sein. Auch die größte Volksrepublik der Welt China erhöhte zuletzt regelmäßig ihre Prognosen und will nun 150 Gigawatt bis 2020
realisieren.
Auch die Pariser UN-Klimakonferenz führte zuletzt zu einem wegweisenden Beschluss, wonach sich 196 Staaten darauf verständigten, den Ausstoß von Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten komplett zurückzufahren. Frohe Botschaft aus der Branche kommt auch aus Nordafrika: Marokko feierte kürzlich die Eröffnung des ersten Teils von Noor, dem bald größten Solarthermiekraftwerk der Welt. Nach Beedinigung aller Bauphasen soll Noor in den kommenden Jahren 1,3 Millionen Menschen mit Strom versorgen. Gebaut wird die gigantische Anlage vom saudischen Kraftwerksentwickler Acwa Power.
Europa hinkt hinterher
Deutschland, ehemals ein Vorreiter der Solarindustrie, tut sich wie der Rest Europas hingegen weiter schwer, an das frühere Ausbau-Tempo anzuknüpfen. Zwischen 2010 und 2012 verloren hierzulande rund 50.000 Menschen aus der Branche ihren Arbeitsplatz. Der Verdrängungswettbewerb der letzten Jahre hat die verbliebenen Unternehmen zwar insgesamt entlastet, doch existiert beispielsweise mit JinkoSolar mittlerweile starke Konkurrenz aus Asien, die für anhaltend niedrige Preisniveaus sorgt. Während mit der bereits wieder profitablen SMA Solar Technology ein deutscher Player gut positioniert ist, um an den internationalen Wachstumsmärkten zu partizipieren, steht die Zukunft von SolarWorld auf noch etwas wackeligeren Beinen. Unternehmensboss und Gründer Frank Asbeck – einst als «Sonnengott» betitelt – will im laufenden Jahr immerhin wieder ein EBIT im zweistelligen Millionenbereich einfahren.
Auch die Pariser UN-Klimakonferenz führte zuletzt zu einem wegweisenden Beschluss, wonach sich 196 Staaten darauf verständigten, den Ausstoß von Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten komplett zurückzufahren. Frohe Botschaft aus der Branche kommt auch aus Nordafrika: Marokko feierte kürzlich die Eröffnung des ersten Teils von Noor, dem bald größten Solarthermiekraftwerk der Welt. Nach Beedinigung aller Bauphasen soll Noor in den kommenden Jahren 1,3 Millionen Menschen mit Strom versorgen. Gebaut wird die gigantische Anlage vom saudischen Kraftwerksentwickler Acwa Power.
Europa hinkt hinterher
Deutschland, ehemals ein Vorreiter der Solarindustrie, tut sich wie der Rest Europas hingegen weiter schwer, an das frühere Ausbau-Tempo anzuknüpfen. Zwischen 2010 und 2012 verloren hierzulande rund 50.000 Menschen aus der Branche ihren Arbeitsplatz. Der Verdrängungswettbewerb der letzten Jahre hat die verbliebenen Unternehmen zwar insgesamt entlastet, doch existiert beispielsweise mit JinkoSolar mittlerweile starke Konkurrenz aus Asien, die für anhaltend niedrige Preisniveaus sorgt. Während mit der bereits wieder profitablen SMA Solar Technology ein deutscher Player gut positioniert ist, um an den internationalen Wachstumsmärkten zu partizipieren, steht die Zukunft von SolarWorld auf noch etwas wackeligeren Beinen. Unternehmensboss und Gründer Frank Asbeck – einst als «Sonnengott» betitelt – will im laufenden Jahr immerhin wieder ein EBIT im zweistelligen Millionenbereich einfahren.
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