Comeback in 2016?
Solider Ausblick auf 2016 und gute Dividende? - Seite 2
Für das Jahr 2016 erwartet Grotholt wieder Wachstum in Deutschland. Zudem soll die Internationalisierung weiter vorangetrieben werden, um das Geschäft regional zu diversifizieren. „Innerhalb der
nächsten 2 Jahre wollen wir den Auslandsanteil in unserem Kern-Geschäft, dem Verkauf von KWK-Anlagen, auf ca. 50 % steigern. Im 1. Halbjahr 2015 lag dieser Anteil bereits bei gut 40 %. Insbesondere
soll das Geschäft in den USA weiter ausgebaut werden. „Wir haben in den USA sehr gute Wachstumschancen.“ Den Markt in China hält der Manager ebenfalls für interessant. „In China wurde der Preis für
Erdgas massiv abgesenkt. Blockheizkraftwerke können nun sinnvoll betrieben werden. Wir haben nach China schon einige Systeme verkauft. Das wird für uns ein
interessanter Markt.“ Seit Beginn des 2. Quartals 2015 bietet 2G über die 2G Rental GmbH zudem alternativ zum Kauf die mietweise Gebrauchsüberlassung von KWK-Anlagen an, womit ein
unternehmenseigenes Instrument zur Absatzförderung geschaffen wurde. Neben dem Verkauf von KWK-Anlagen gewinnt auch der Unternehmensbereich Service zunehmend an Bedeutung. Durch langfristige
Serviceverträge und Ersatzteilgeschäfte entstehen auf Basis der installierten Anlagen planbare und stabile Cashflows.
Für das Jahr 2015 hat 2G einen Umsatz zwischen 140 und 160 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Das EBIT soll im positiven niedrigen Bereich ausfallen. „Wir gehen davon aus, dass wir unsere Ziele
erreicht haben. Konkreter kann ich mich hierzu noch nicht äußern“, so Grotholt. 2015 war für das Unternehmen ein Übergangsjahr zwischen den Novellierungen des EEG und des KWK-Gesetzes. Zudem
belasteten Investitionen für Auslandsmärkte das Ergebnis. Für das Jahr 2014 hatte das Unternehmen an seine Anteilseigner eine Dividende von 37 Cent je Aktie ausgeschüttet. Auch bei einem gegenüber
dem Vorjahr erwarteten, schwächeren Ergebnis will Grotholt an einer Ausschüttung festhalten. „Wenn die deutsche Energiepolitik immer wieder für Unsicherheiten sorgt, wollen wir wenigstens bei der
Dividende stabil bleiben.“