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    EUR/USD-Analyse  266  0 Kommentare USD schwächelt, EUR noch nicht stark genug

    Das Augenmerk liegt heute eindeutig auf Janet Yellen. Sollten ihre Kommentare zur aktuellen Lage eher sanft ausfallen, wird die US-Währung sicherlich nachgeben. Zugleich wird Deutschland, die Lokomotive unter den EU-Volkswirtschaften, durch die sinkende Nachfrage auf den Exportmärkten stark abgebremst. Die von den Marktteilnehmern eine Weile lang unbeachtete Industrieproduktion gab im Dezember um 1,2 Prozent nach. Die Handelsbilanz verschlechterte sich im Dezember ebenfalls um einige Punkte und schrumpfte um 1,7 Milliarden Euro. Allein der Arbeitsmarkt scheint momentan davon nichts zu spüren. Die Arbeitslosenquote fiel auf 6,2 Prozent, ein historisches Tief seit der Wiedervereinigung. Ob die schwere EU-Last durch die Lok nach vorne gebracht wird, wird sich zeigen. Wir bleiben dran.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

    Rückblick

    Der EUR/USD notierte zu Beginn des Betrachtungszeitraums im Bereich 1,0900. Das Wochentief wurde gleich am Mittwoch bei 1,0902 ausgebildet. Am Mittwochvormittag kam es dann zu einer dynamischen, von Momentum getragenen Aufwärtsbewegung. Das Währungspaar schob sich problemlos durch die Widerstände, die in den letzten Wochen noch unüberwindlich waren, über die 1,0967 bis an die 1,1146. Am Donnerstag wurde die 1,1250 angelaufen, der EUR/USD prallte hier aber ab. Am Freitag kam es zu einem erneuten Angriff auf diesen Widerstand, auch diesmal setzte der EUR/USD zurück, konnte sich aber über der 1,1100 halten. Diese Marke, 1,1100, wurde am Montag, zu Beginn dieser Handelswoche, leicht unterschritten. Der Rücksetzer wurde zeitnah zurückgekauft, der EUR/USD stieg wieder über die 1,1100 und setzte seine Aufwärtsbewegung am Dienstag fort. Es ging mit Schwung über die 1,1250 und deutlich über die 1,1300.

    Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag deutlich über dem des vorangehenden. Der EUR/USD hat es in den vergangenen fünf Handelstagen geschafft, sich über die 1,0970 zu schieben. Damit gelang ihm der Ausbruch, an dem er mehrmals gescheitert war. Mit dem Überschreiten der 1,1000 war der Weg frei. Das Wochenhoch wurde jenseits der 1,1300 markiert. Die Range war mit 436 Pips deutlich größer als in den Handelswochen zuvor. Probleme hatte der EUR/USD aber auch diesmal wieder mit der 1,1250. Er war in den vergangenen Monaten immer wieder an dieser Marke gescheitert.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Das Augenmerk liegt heute eindeutig auf Janet Yellen. Sollten ihre Kommentare zur aktuellen Lage eher sanft ausfallen, wird die US-Währung sicherlich nachgeben. Zugleich wird Deutschland, die Lokomotive unter den EU-Volkswirtschaften, durch die sinkende Nachfrage auf den Exportmärkten stark abgebremst.



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