GOLD
Pullback oder vorherige Bullenfalle im Gold?
Der Goldpreis in den vergangenen Wochen seit Anfang des Jahres mit kräftigen Zugewinnen. Insbesondere die letzten beiden Wochen konnte der Goldpreis dynamisch ansteigen und brach hierbei auch aus einem langfristigen Keil nach oben aus. Die eigentliche Bodenbildung Ende 2015 und der kräftige Anstieg auch nach dem Fehlausbruch aus dem Keil nach unten in 2015 konnte gut gehandelt werden. Nun wird es etwas kniffliger. Denn die aktuellen Gewinnmitnahmen dürfen zwar auch als Pullback an das vorherige Ausbruchsniveau gewertet werden. Die Dynamik der Gewinnmitnahmen lässt aber auch ein alternatives Szenario zu: Der Ausbruch in der letzten Woche auch dem langfristigen Keil nach oben ist eine Bullenfalle – ebenso wie der Ausbruch nach unten im November 2015 eine Bärenfalle darstellte.
Gold - Monatskerzen
Die drei Monatskerzen November, Dezember und Januar dürfen „unter Freiheitsgraden“ auch als Morning star betitelt werden – die Chance auf eine übergeordnete Bodenbildung ist damit vorhanden. Nun wäre ein Monthly-Close außerhalb des langfristigen Keils positiv.
Gold - Wochenkerzen
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Mit Ausbruch aus dem Keil per Weekly-Close hat sich das Bild aufgehellt und Unterstützung wäre nun im Bereich 1.200$ bzw. im Bereich der Mitte der jüngsten langen weißen Wochenkerze in Verbindung mit der Keilbegrenzung zu erwarten. Damit könnte das Potenzial für eine Gegenbewegung jedoch schon so gut wie abgearbeitet sein und im Bereich 1.210/00 wäre auf Kaufsignale zu achten. Weiterhin fallende Kurse vor allem unter 1.195$ beinhalten dann allerdings das Risiko einer Enttäuschung der Bullen, die noch zum Ende der letzten Woche gekauft haben und nun ihre Felle davon schwimmen sehen – Verkäufe und weiterhin fallende Kurse in Richtung 1.180/60 wären sodann zu favorisieren und der Ausbruch nach oben erwiese sich als Fehlausbruch, als Bullenfalle.
Gold - Tageskerzen
Die lange weiße Kerze zeigt Kaufpanik an, die aktuellen Gewinnmitnahmen sind daher normal, gehen jedoch derzeit etwas weiter (unter die Mitte der langen weißen Kerze) als es für die Marktstruktur positiv wäre. Kritisch wäre nun ein Fall aus Sicht der Tageskerzen unter 1.195 und folgend 1.180$.
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Ihr Stefan Salomon
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