Ölpreise ohne klare Richtung
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag nach Gewinnen im frühen Handel uneinheitlich gezeigt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 35,40 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen leicht um drei Cent auf 32,75 Dollar.
Nach turbulenten Wochen am Ölmarkt mit starken Preisschwankungen hätten sich die Ölpreise mittlerweile über der Marke von 30 Dollar je Barrel stabilisieren können, sagte Analyst Angus Nicholson vom Handelshaus IG. Seiner Einschätzung nach ist die Talfahrt der Ölpreise vorerst überstanden. Auf der anderen Seite erwartet Nicholson aber auch keine stärkere Erholung am Ölmarkt. Nach wie vor belastet ein viel zu hohes Angebot die Ölpreise.
Zuletzt hätten neue Zahlen zu den Ölbohrungen in den USA die Preise gestützt, so die Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Nach Angaben des Dienstleisters Baker Hughes vom Freitag war die Zahl der Bohrlöcher in der vergangenen Woche um 13 gesunken. Dies sei außerdem der zehnte Wochenrückgang in Folge gewesen.
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Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat seine Erholung fortgesetzt und ist weiter gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 30,74 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 1,55 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl