Bund-Future

Neues Allzeithoch im Bund-Future – Zehnjährige bald im Minus?

Die Bundesanleihen erfreuen sich trotz tiefster Renditen weiterer Beliebtheit – oder ist das schon eine „Hassliebe“ der Anleger und Fonds, die einfach aufgrund ihrer Regelwerke nicht anders entscheiden können, als niedrigrentierliche Anleihen, die eine reale Minus-Rendite aufweisen, in die Depots zu legen? Die neunjährigen Bundesanleihen notieren im Minus, die zehnjährigen auf dem Weg dorthin. Unter Berücksichtigung einer zwar nur schwachen Inflation, sind Bundesanleihen auch mit Laufzeiten von 10 Jahren derzeit ein Minusgeschäft. Und es könnte noch „schlimmer“ können, der Wahnsinn im Anleihemarkt kennt keine Grenzen. Aus Sicht der Monatskerzen wäre selbst ein Anstieg über das bisherige Kursziel von ca. 170% machbar.

Meine jüngsten Bund-Future-Analysen finden Sie hier: Salomon - Bund-Future-Analysen

Analyse aus Sicht der langfristigen Perspektive vom 03.02.2016: Euphorie im Anleihemarkt.

 

Bund-Future - Monatskerzen

Der übergeordnete Blick. Der Rückfall vom April bis Juni war eine korrektive Bewegung. Die überkaufte Chartsituation wurde abgebaut. Mit den jüngsten beiden Monatskerzen und einem Ausbruch nach oben bestünde auch das Szenario, dass die Rückkehrlinie des langfristigen Aufwärtstrendkanals erreicht wird. Kritisch wäre nun ein Rückfall unter das Februar-Tief sowie folgend unter das Januar-Tief. Eine Trendwende würde sich jedoch erst bei einem Fall unter die Luntentiefs vom November und Dezember mit Break des Aufwärtstrends per Monatsschlusskurs ergeben.

 

Bund-Future - Tageskerzen

Die gestrige Tageskerze zwar positiv, aber es fehlt an Kraft nach oben. Damit wäre eher eine Verschnaufpause zu erwarten. Jedes weitere Hoch jedoch positiv – solange zudem der nun kurzfristige Aufwärtstrend seit Anfang des Jahres intakt ist, besteht die Chance auf steigende Kurse in Richtung 169/170%. Am 10. März wird die EZB-Sitzung erwartet.

 

Bund-Future März-Kontrakt – Stundenkerzen

Nach Ausbruch aus einem ansteigenden Dreieck und Pullback ein neues Kontrakt- und Allzeithoch im Bund-Future. Die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals hemmt jedoch. Kritisch wäre nun ein Rückfall unter 166,20% sowie deutlich negativ unter 165,94% per Hourly-Close – der Ausbruch würde sich dann als Fehlsignal erweisen. Neue Hochs mit Ausbruch aus dem Trendkanal würden nochmals eine Beschleunigung der Aufwärtsbewegung anzeigen. Derzeit ist jedoch eine Pendelbewegung zwischen ca. 166,30 bis 166,63% zu erwarten.

Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst wallstreet-online.de

Die wichtigsten Zahlen:

www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts:  www.tradesignalonline.com.