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     1190  0 Kommentare Deutsche Bank, Commerzbank – Bankaktien wollen nach oben

    Frankfurt BankenNach zwei sehr turbulenten Monaten lohnt sich ein Blick in den Rückspiegel. Mit Adidas liegt nur eine DAX-Aktie komfortabel in der Gewinnzone, während rund die Hälfte der Blue Chips seit Jahresbeginn prozentual zweistellig einbüßte. Für vier Mitglieder – Commerzbank, VW, BMW und Deutsche Bank – stehen sogar Verluste von mehr als 20 Prozent in der Bilanz. Angesichts der zahlreichen Risiken sind sichere Häfen an den Finanzmärkten gefragt. Dazu zählen neben dem japanischen Yen und Anleihen vor allem die beiden Edelmetalle Gold und Silber. Noch stärker profitierten davon die Rohstoff- und Minenwerte, der Nyse Arca Gold Bugs legte seit Jahresbeginn um rund 50 Prozent zu.

    Hingegen dominieren bei den Länder-Indizes durchweg Minuszeichen. Anders als 2015 zeigen die US-Aktienmärkte Relative Stärke, der stark zyklische Dow Jones Transport-Index zählt sogar zu den stärksten Barometern und liefert für Anhänger der Dow-Theorie durchaus positive Signale. Vor allem in den vergangenen vier Wochen waren die konjunktursensiblen Papiere gefragt.

    Quelle: Index Radar

    Quelle: Index Radar

    Unter den drei großen deutschen Indizes schafft es nur der MDAX ins Mittelfeld. Nahezu alle anderen Börsen in Europa weisen hingegen geringere Abschläge auf als der DAX Kursindex (DAX K) mit minus 14 Prozent. Ein wesentlicher Grund liegt in der Zusammensetzung: Während rund 55 Prozent der DAX-Mitglieder dem zyklischen Bereich zugeordnet werden können, liegt die Quote beim europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 nur bei gut 30 Prozent. Neigt die Weltwirtschaft zur Schwäche, wirkt sich dies daher stärker auf den deutschen Leitindex aus.

    Zudem ist die heimische Wirtschaft enger mit Asien, besonders China, verflochten. Die Exporte nach China machen rund 2,5 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus, in Frankreich, Spanien und Italien liegt die Quote nur bei 0,4 bis 0,7 Prozent. Wichtig für eine Aufholjagd der deutschen Aktien wären daher ermutigende Signale von der Weltkonjunktur.

    Das passende Handwerkszeug für aktive Trader finden Sie hier. Als defensivere Anlageidee bieten sich wegen der weiterhin hohen Vola – hier in der Übersicht – Discount-Zertifikate an:

    BMW – UT2Y93

    Bayer – US5EJR

    Deutsche Telekom – US12TL

    DaimlerUS179P

    Berechtigte Hoffnung auf Trendwende

    Börse_DAX_Geb_3_SymbolTrotz der schwachen Entwicklung zum Auftakt sollten Anleger noch nicht das Gesamtjahr abschreiben. In den vergangenen 20 Jahren war der Januar in acht Fällen negativ, aber nur in drei Jahren – 2003, 2008 und 2009 – lag der DAX auch zum Ende des ersten Quartals noch im Minus. Auch für das Gesamtjahr ist trotz der massiven Verluste seit Jahresbeginn noch kein Urteil möglich. Lediglich in 2000, 2002 und 2008 zeigte der schwache Januarauftakt auch die richtige Tendenz an. In den anderen Jahren mit Verlusten im ersten Monat kam es durchaus zu kräftigen Erholungen und der DAX notierte an Silvester nicht selten prozentual zweistellig im Gewinn.

    Wichtig für mittelfristige Anleger ist zudem die Frage, wann der Markt überwiegend sein Jahrestief erreichte. In vier der acht Fälle mit einem negativen Januar wurde der Boden zwischen Anfang Februar bis Ende April ausgebildet. Somit besteht durchaus eine gute Chance, dass der DAX bereits sein Tief gesehen hat. Kritisch wird es allerdings, wenn nach dem ersten Quartal der Markt weiter fällt. In 2000, 2002, 2008 und 2014 wurde das Jahrestief erst im letzten Quartal erreicht, auch das Gesamtjahr war dann deutlich negativ.




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank, Commerzbank – Bankaktien wollen nach oben Nach zwei sehr turbulenten Monaten lohnt sich ein Blick in den Rückspiegel. Mit Adidas liegt nur eine DAX-Aktie komfortabel in der Gewinnzone, während rund die Hälfte der Blue Chips seit Jahresbeginn prozentual zweistellig einbüßte. Für vier …

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