Adidas, SAP, Siemens – so sehen Sieger aus

Knapp 15 Prozent liegt der DAX seit Jahresbeginn hinten, gut 15 Prozent Gewinn sind es hingegen beim Goldpreis. Freunde des begehrten Edelmetalls schöpfen wieder Hoffnung, insgesamt betrachtet ist der Anstieg hingegen ein negatives Signal Denn die steigenden Gold-Notierungen signalisieren eine geringe Risikobereitschaft der Investoren. Zuletzt verzeichneten die Gold-ETFs innerhalb von zwei Tagen Zuflüsse von rund 50 Tonnen. Ähnlich beliebt war Gold zuletzt während dem Höhepunkt der Griechenland-Krise im Mai 2010. Bei Einzelinvestments am Aktienmarkt ist hingegen Selektion noch wichtiger als in den vergangenen Jahren. Dies zeigt auch die noch laufende Berichtssaison.

Auch wenn noch kein Fazit zur Berichtssaison möglich ist, lösten die Bilanzen ingesamt gesehen kaum Begeisterung aus. Positiv überraschte vor allem Siemens, dank der starken Entwicklung in der Medizintechnik erhöhten die Münchner überraschend die Prognose für das laufende Jahr. Entsprechend positiv entwickeln sich auch die Konsensschätzungen: Mitte Januar rechnete der Markt noch mit einem 2016er-Gewinn je Aktie von 6,51 Euro, aktuell werden 6,68 Euro erwartet.

Auch die Prognosen für 2017 sind in den vergangenen Wochen gestiegen. Besser als erwartete Zahlen präsentierten zudem Adidas, SAP und die Commerzbank. Besonders der Sportartikelkonzern scheint zunehmend mehr Investoren zu begeistern.

Anbei unsere Hebelalternativen aus dem Knock-out-Universum, wobei die Hebel moderat bei rund fünf gewählt wurden:

Produkt	WKN	Produkt	WKN
Adidas K.o.-Bull	UT4KGB	Adidas K.o.-Bear	CW53MJ
Siemens K.o.-Bull	HY0FWW	Siemens K.o.-Bear	DG0AJX
SAP K.o.-Bull	UT2XBC	SAP K.o.-Bear	HY79X7

And the winner is…

Die Adidas-Aktie ist bisher der einzige Wert im DAX – hier finden Sie alle Live-Indikationen – , der seit Jahresbeginn ein frisches Rekordhoch erreichte und mit prozentual zweistelligen Gewinnen deutlich die Performance-Rangliste anführt. Auch SAP überzeugt mit relativer Stärke. Der Abstand zur bisherigen Bestmarke liegt bei sieben Prozent, nur die Papiere von Fresenius Medical Care weisen einen ähnlich geringen Abschlag auf.

BASF und Deutsche Bank sorgten hingegen zuletzt für lange Gesichter und gehören zu den schwächsten DAX-Titeln seit Jahresbeginn. Die Probleme beim Frankfurter Finanzhaus sind überwiegend hausgemacht, während der Chemieriese besonders unter dem niedrigen Ölpreis leidet. Analysten haben inzwischen ihre Prognosen für BASF deutlich nach unten genommen und rechnen für 2016 nur noch mit einem Gewinn von 4,78 Euro. Zum Jahresende lagen die Schätzungen noch bei 5,28 Euro.