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    EU-Austritt  4421  0 Kommentare Pfund, FTSE 100 – “Brexit”-Wahrscheinlichkeit steigt nach Brüssel

    England_London_3Der Aktienmarkt in Europa hat die Anschläge in Brüssel gut weggesteckt. Umso stärker waren aber die Ausschläge am Währungsmarkt, hatte doch das britische Pfund um ein Prozent gegenüber dem Dollar nachgegeben. Der 3. Teil der Société Générale-Analyse zeigt, wie ein Brexit die Wirtschaft und Finanzbranche in Großbritannien und der Eurozone belasten würde. Für Anleger eröffnen sich aber auch Chancen, die es zu nutzen gilt.

    Nach den Anschlägen präsentiert sich allerdings das Britische Pfund nachhaltig geschwächt, was einen Hinweis auf den gesamten Schaden liefert, den der Terror verursacht. Die nachhaltige Reaktion entfaltet sich nämlich in politischen Entscheidungen und Ergebnissen. So könnte die noch unentschlossene Mehrheit in Großbritannien nach dem heutigen Angriff in Richtung Brexit tendieren. Den entsprechenden Effekt an den Finanzmärkten wird man dann erst später sehen”, schrieb Andreas Paciorek, Marktstratege bei CMC Markets.

    Anleger, die davon ausgehen, dass die Talfahrt des Pfund gegenüber dem Dollar weitergeht, – was wahrscheinlich ist -, greifen zu dem Knock-Out-Bear mit der WKN CW6FBR (Hebel 6). Sollte hingegen das Pfund zu einer Erholung ansetzen, wird der Knock-Out-Bull mit der WKN CD3KVN (Hebel 6) kräftig zulegen.

    Dreht der Aktienmarkt, gemessen am FTSE 100, wegen der unsicheren Konjunkturperspektiven nach der jüngsten Erholung wieder nach unten, wird der Knock-Out-Bear mit der WKN PS4AX4 (Hebel 6) deutlich steigen. Die Optimisten setzen hingegen auf den Knock-Out-Bull mit der XM34L2 (Hebel 6). 

    Übrigens: wer günstig handeln will, schaut auf unsere Vorstellung der neuen No-Fee-Aktionen der Emittenten (hier der Link). Mit der Übersicht lässt sich so mancher Euro sparen.

    Finanzbranche unter Druck

    Bank_HSBCDie Analysten der Société Générale hatten sich bereits vor den Anschlägen intensiv mit dem Thema “Brexit” befaßt: “Britische Banken könnten nicht mehr von den günstigen Finanzierungsbedingungen der Europäischen Zentralbank (EZB) profitieren und die Bank of England würde die Zinssätze anheben, um die Inflation zu bekämpfen. Für Unternehmen hätten die höheren Finanzierungskosten direkte Auswirkungen auf ihre Gewinnmargen.

    Aber auch für die Automobilbranche, die Maschinenbauer, Chemie-, Lebensmittel- und Energieunternehmen wäre der Austritt mit erheblichen Einbußen verbunden, da sie allesamt eine große Abhängigkeit vom europäischen Binnenmarkt haben. 60% der verlorenen britischen Exporte würden auf Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Irland entfallen.

    Im aktuellen Brexit-Umfeld könnten daher klassische Call- und Put-Optionsscheine auf das Währungspaar EUR/GBP interessant sein, gleiches gilt für Open End Turbos Long/ShortHier finden Sie die passende WKNs für beide Produkttypen. Wer lieber die Chancen am Aktienmarkt nutzen möchte, setzt auf den britischen Aktienindex FTSE 100. Zur Auswahl stehen klassische Optionsscheine, Inline-, StayHigh-, StayLow-Optionsscheine, Memory- sowie Stufen-Expresszertifikate, weitere Informationen dazu finden Sie hier.

    Aber nicht nur der britische Export wäre betroffen, sondern auch der Import, so die Studie weiter. Importierte Güter könnten aufgrund der Abwertung des Britischen Pfunds steigen sowie durch neu erhobene Zölle seitens der EU oder Großbritanniens, um die lokale Produktion zu steigern und den Reindustrialisierungsprozess zu beschleunigen.

    Auch weitere Handelsbarrieren wären denkbar wie neue Produktstandards bei Verpackung, Etikettierung oder Hygienevorschriften. Kombiniert mit starken Abhängigkeiten könnte dies für einige Branchen ein Teufelskreis werden.

    Die britische Automobilindustrie ist von ihrer Lieferkette beispielsweise komplett von Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien abhängig. Ausländische Automobilhersteller hätten ohne die europäische Nachfrage im Rücken zudem keinen Anreiz mehr in Großbritannien zu fertigen.”

    In unseren Webinaren sollte das Thema “Brexit” zunehmend mehr Raum einnehmen.

    23. März, 18 Uhr: Gib ihm SauRiß! – Anmeldung hier

    23. März, 18 Uhr: DAX, Dow & Co – was hält das zweite Quartal 2016 bereit? – Anmeldung hier

    24. März, 18.30 Uhr: OpenTurm live – Anmeldung hier 





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    EU-Austritt Pfund, FTSE 100 – “Brexit”-Wahrscheinlichkeit steigt nach Brüssel Der Aktienmarkt in Europa hat die Anschläge in Brüssel gut weggesteckt. Umso stärker waren aber die Ausschläge am Währungsmarkt, hatte doch das britische Pfund um ein Prozent gegenüber dem Dollar nachgegeben. Der 3. Teil der Société …