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    ROUNDUP  520  0 Kommentare Autozulieferer Grammer rechnet mit weiterer Umsatzsteigerung

    AMBERG (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Grammer rechnet trotz herausfordernder Marktbedingungen mit einer erneuten leichten Umsatzsteigerung. Der Konzernumsatz werde in diesem Jahr auf mehr als 1,6 Milliarden Euro prognostiziert, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Amberg mit. Grammer will mit Expansionen dem Rückgang in China, den Auswirkungen nach dem VW -Abgasskandal und dem Markteinbruch in Brasilien trotzen.

    In diesem Frühjahr hatte der oberpfälzische Konzern mit einem der größten chinesischen Lastwagen-Hersteller Shaanxi eine Zusammenarbeit beschlossen. "Egal was in China im Lkw-Segment passiert, selbst wenn der Markt noch einmal schrumpfen sollte - Grammer wird trotzdem wachsen", sagte Konzernchef Hartmut Müller im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch. Shaanxi produziere derzeit rund 110 000 Lkw und wolle in den kommenden fünf Jahren auf ein Volumen von 150 000 Fahrzeugen kommen. 70 Prozent der Sitze für diese Lastwagen kommen künftig von Grammer.

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    Ende vergangenen Jahres hatte der Konzern aus Amberg bereits den Kunststoff- und Metalltechnikspezialisten Reum übernommen. Die Gruppe aus Hardheim in Baden-Württemberg hatte im Jahr 2014 mit 950 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 130 Millionen Euro erwirtschaftet.

    Müller warnte am Mittwoch zudem vor starken Belastungen nach dem Abgas-Skandal bei VW. "Der Druck von VW ist enorm hoch", sagte der Grammer-Vorstandschef. Aus der Branche heiße es, dass VW seit dem Ausbruch der Dieselkrise kräftige Preisnachlässe von seinen Zulieferern fordere und den Sparzwang damit an die Lieferanten weitergibt. Für Grammer selbst sei das Problem nicht so groß, weil Zuwächse bei anderen Herstellern kleinere Umsatzrückgänge bei Lieferungen an VW mehr als ausglichen, betonte Müller.

    2015 konnte Grammer seinen Umsatz von 1,36 Milliarden auf 1,42 Milliarden Euro steigern. Das war der fünfte Rekordumsatz in Folge. Gleichzeitig gab der Betriebsgewinn (Ebit) angesichts der Kosten für das Expansionsprogramm von 57 auf 42,7 Millionen Euro nach. Unter dem Strich fiel der Gewinn um knapp ein Drittel auf 23,6 Millionen Euro. Aufgrund der soliden Basis und der Zuversicht in die weitere Entwicklung soll die Dividende 0,75 Euro pro Aktie betragen.

    Der Zulieferer stellt Komponenten und Systeme für die Pkw-Innenausstattung sowie Fahrer- und Passagiersitze her, beispielsweise für Landmaschinen, Lastwagen, Busse und Bahnen. Das Unternehmen hat mehr als 12 000 Beschäftigte./fri/jan/he





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