Rheinmetall

Was ist denn hier LOS?

Lieber Leser,

wer sagt’s denn: Erst vor wenigen Tagen erhielt die Automotive-Sparte der Rheinmetall einen lukrativen Auftrag von einem anonym gebliebenen amerikanischen Automobilkonzern. Nun folgt sogleich der zweite Streich. Dieses Mal handelt es sich um eine Bestellung aus China mit einem Gesamtvolumen von 85 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Baukomponenten der Abgastechnik

Auftragnehmer ist die Tochtergesellschaft Pierburg. Der Auftrag umfasst Baukomponenten der Abgastechnik wie elektrische Umschaltventile, Regelklappen und Aktuatoren. Die Teile sollen in Dieselmotoren für Lieferwagen, Pick-ups und SUVs verbaut werden.

Besonders schadstoffarme Regeltechnik

Der Auftraggeber setzt damit offensichtlich auf modernste Abgastechnik, die den Abgasnormen Euro 5 und 6 entspricht. Das Schlüsselwort lautet hier Schadstoffreduzierung. In China ist dies inzwischen ein eminent wichtiges Thema aufgrund des ständigen Smog-Alarms in den industriellen Ballungszentren.

Die Umschaltventile von Pierburg verringern beispielsweise den Stickoxid-Ausstoß. Die Aktuatoren werden hingegen im Saugrohr eingesetzt und optimieren dort den Spritverbrauch aufgrund einer effizienteren Durchmischung von Kraftstoff und Luft. Die Regelklappen sind schließlich dafür zuständig, im Motor einen Druckabfall zu erzeugen, um das Abgas zurückzuführen.

In China können sich noch gewaltige Umsatzsteigerungen ergeben

China hat die USA inzwischen als wichtigster Absatzmarkt im Automobilbereich abgelöst. Nutzfahrzeuge und SUVs erfreuen sich hier größter Nachfrage. Wenn die Rheinmetall hier über ihre Tochter einen Fuß in den Markt bekommt, kann dies meiner Meinung nach mittelfristig zu gewaltigen Umsatzsteigerungen führen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse