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    Roland Berger-Restrukturierungsstudie, 1000 Experten befragt  511  0 Kommentare Wirtschaftspolitische Unsicherheiten und digitale Transformation fordern Unternehmen zunehmend heraus - Restrukturierungsbedarf steigt - Seite 2



    Nachhaltige Restrukturierungskonzepte sind ohne Beachtung der in
    allen Branchen anstehenden digitalen Transformation kaum noch
    denkbar. Trotz der Herausforderungen kann eine umfassende
    Digitalisierungsstrategie aber auch die Chance für einen
    erfolgreichen Turnaround sein. "Entscheidend ist dabei allerdings,
    dass in den Firmen das gesamte Geschäftsmodell auf den Prüfstand
    kommt", sagt Sievers. Dementsprechend messen auch 39 Prozent der
    Studienteilnehmer strategischen Restrukturierungsmaßnahmen die größte
    Bedeutung gegenüber operativen und finanziellen Maßnahmen bei.

    Insbesondere in der Energiewirtschaft müssen Geschäftsmodelle
    grundlegend an die Herausforderungen der Energiewende sowie die
    zunehmende Digitalisierung des Geschäfts mit Privat- und
    Industriekunden angepasst werden, glauben 26 Prozent. Gleiches gilt
    für die Automobilindustrie (22%), deren künftiger Erfolg maßgeblich
    von der Umsetzung alternativer Antriebsmodelle und innovativer
    Mobilitätskonzepte abhängen wird. Auch die Konsumgüterindustrie muss
    handeln, denn sie kämpft weiterhin mit ständig steigenden
    Kundenanforderungen und neuen digitalen Wettbewerbern, erklären 12
    Prozent der Befragten. Bei der Finanzdienstleistungsindustrie sehen
    die Befragten dagegen weniger Handlungsbedarf als im Vorjahr, obwohl
    auch diese stark von neuen digitalen Geschäftsmodellen und
    verschärften Regularien betroffen ist.

    Parallel zunehmende Herausforderungen im Restrukturierungsumfeld

    Die Beratungsunternehmen sehen sich vor dem Hintergrund eines
    steigenden Restrukturierungsbedarfs zunehmend mit Anfechtungs- und
    Haftungsthemen konfrontiert. So gaben 27 Prozent der Befragten an,
    dass die juristische Spezialisierung sowie haftungsbeschränkende
    Vereinbarungen (22%) und der Versicherungsschutz zur Absicherung der
    Beratungsunternehmen (14%) zunehmen werden. "Das zunehmende
    Sicherheitsdenken der Sanierungsberater darf aber der umfassenden
    Anpassung von Geschäftsmodellen gerade im Kontext der
    Herausforderungen der Digitalisierung nicht entgegenstehen", sagt
    Sievers.

    Zudem betreffen die neuen Trends im Restrukturierungsbereich auch
    die Finanzierer und Banken. So glauben 24 Prozent der
    Studienteilnehmer, dass der zunehmende Kostendruck in den
    Workout-Abteilungen der Banken zu Anpassungen führen wird. 23 Prozent
    erwarten etwa eine stärkere Fokussierung auf die aktive Betreuung
    größerer Kreditengagements. 19 Prozent erwarten eine Zunahme von
    Verkäufen notleidender Kredite und 14 Prozent eine verstärkte
    Auslagerung der Betreuung dieser Kredite an Dritte.

    Das könnte den bereits bestehenden Trend zu rein
    finanzwirtschaftlichen Restrukturierungen verstärken, während
    gleichzeitig die leistungswirtschaftliche und strategische Sanierung
    aus dem Fokus rückt. Eine problematische Entwicklung, findet Roland
    Berger-Experte Sascha Haghani: "Dann werden Unternehmen kurzfristig
    stabilisiert, Kernprobleme aber nicht beseitigt oder neue
    Geschäftsmodelle für die digitale Wirtschaft nicht oder zu spät
    entworfen. Es drohen "Boomerang-Restrukturierungen", Fälle also, die
    nach kurzer Zeit bereits wieder in den Fokus rücken."

    Die Studie können Sie herunterladen unter:
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