checkAd

    ADVA CEO Brian Protiva im Gespräche!  2155  0 Kommentare Nach 200 % Kursgewinn wieder kaufenswert?

    Ins neue Jahr startete ADVA mit einem Quartalsumsatz von 122 Mio. Euro. Das entspricht einem üppigen Wachstum von fast 28 %. Anfang Januar 2016 hatte CEO Brian Protiva die Overture Networks für über 36 Mio. Euro gekauft. Das Unternehmen wird in diesem Jahr vermutlich einen Umsatz von mehr als 35 Mio. Euro beisteuern. Im Q1 betrug der Umsatz aus Overture 9.1 Mio. Euro.

    Bereinigt um den Zukauf wäre ADVA im Startquartal um rund 18 % gewachsen, was ebenfalls sehr ordentlich ist. Angesichts des hohen Umsatzvolumens haben wir uns insgesamt eine bessere Margensituation erwartet. Das war jedoch nicht der Fall. Die Münchner haben für Q1 eine pro forma EBIT-Marge von 1 bis 4 % in Aussicht gestellt. Berichtet hat das Unternehmen eine bereinigte EBIT-Marge von 1.6 %. „Mit dem organischen Wachstum bin ich zufrieden. Die Rentabilität muss indes deutlich steigen. Das erwarte ich spätestens im 2. Halbjahr 2016“, so Protiva im Gespräch mit der Vorstandswoche. Grund für die geringe Marge war einerseits der negative Ergebnisbeitrag aus der Übernahme von Overture im Volumen von fast 1 Mio. Euro, sowie damit verbundene Integrationskosten und Restrukturierungsaufwendungen. Zudem ist die Bruttomarge noch verhalten, da die 100G Lösungen derzeit noch mit einer älteren Technologie bedient werden. „Unser Produktmix war im Q1 nicht gut. Ab dem 2. Quartal starten wir mit unserem neuen Produkt FSP 3000 CloudConnect. Für das Q3 fahren wir das Volumen nach oben. Das wird sich positiv in den Margen zeigen“, erklärt der ADVA-Chef. Netto lag der Verlust in Q1 bei über 5 Mio. Euro. Diese Zahl bewegte sich ebenfalls deutlich unter den Erwartungen, was aber auf buchhalterische Verluste aufgrund von Währungseffekten zurückzuführen ist.

    Für das 2. Quartal stellt der Firmenchef einen Umsatz von 145 bis 155 Mio. Euro in Aussicht. ADVA zeigt damit unverändert üppiges Wachstum. Erneut ist der Ausblick in Bezug auf die bereinigte EBIT-Marge enttäuschend. Protiva erwartet diese bei 1 bis 4 % vom Umsatz. „Die Thematik ist analog zu Q1. Unser Produktmix ist noch nicht optimal. Mit einem starken Anstieg des Volumens von FSP 3000 CloudConnect werden wir unsere Margen wieder steigern. Ein weiterhin starkes Umsatzwachstum hilft uns dabei.“ Wir gehen davon aus, dass ADVA in Q3 bei den Margen einen großen Schritt nach vorne macht. Ebenfalls dürfte die Marge in Q4 sehr stark ausfallen. ADVA erzielte im Jahr 2015 eine bereinigte EBIT-Marge von 6.8 %. Intern dürfte es das Ziel von Protiva sein, dieses Niveau wieder zu erreichen. Damit muss es allerdings im 2. Halbjahr beim Ertrag kräftig brummen. „Ich will mich zu konkreten Margenzielen im Gesamtjahr nicht äußern. Aber meine persönliche Vorgabe ist, dass wir die Margen massiv nach oben bringen wollen und müssen“, so der CEO. Nicht auszuschließen, dass die Gesellschaft im Schlussquartal sogar erstmals eine bereinigte EBIT-Marge von 10 % zeigen kann. Protiva hat dies schon seit langer Zeit versprochen. Der Zeitpunkt der Realisierung dieses Ziels dürfte in greifbare Nähe rücken.

    Seite 1 von 2



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Redaktion Vorstandswoche
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    ADVA CEO Brian Protiva im Gespräche! Nach 200 % Kursgewinn wieder kaufenswert? Ins neue Jahr startete ADVA mit einem Quartalsumsatz von 122 Mio. Euro. Das entspricht einem üppigen Wachstum von fast 28 %. Anfang Januar 2016 hatte CEO Brian Protiva die Overture Networks für über 36 Mio. Euro gekauft. Das Unternehmen wird in diesem Jahr vermutlich einen Umsatz von mehr als 35 Mio. Euro beisteuern. Im Q1 betrug der Umsatz aus Overture 9.1 Mio. Euro.