ADVA CEO Brian Protiva im Gespräche!

Nach 200 % Kursgewinn wieder kaufenswert? - Seite 2

Nach einem Umsatz von 442 Mio. Euro im Vorjahr könnte ADVA im Jahr 2016 einen Umsatz von über 560 Mio. Euro einfahren. Der Umsatzbeitrag aus Overture ist dabei enthalten. Unterstellen wir dabei eine bereinigte EBIT-Marge von 6.5 %, auch leicht unter Vorjahr, verdient ADVA im Jahr 2016 operativ mehr als 36 Mio. Euro.

Protiva ist zuversichtlich, dass ADVA auch im kommenden Jahr weiteres Wachstum zeigen wird. „Die Rahmenbedingungen sind gut. Wir sehen an dieser Stelle derzeit kein Risiko. Unsere Märkte sind folglich intakt, und wir können stark wachsen. Unsere Megatrends sind nicht aufzuhalten. Wir haben zwar weiterhin einen konstant starken Wettbewerb, aber wir sehen auch, dass der Preisdruck etwas nachlässt“. In 2015 konnte ADVA einen der Big Five Firmenkunden aus den USA gewinnen. Ein 2. Kunde kam jüngst dazu, wenngleich auch noch mit einem überschaubaren Volumen. Zu den Big Five zählt Protiva: Apple, Microsoft, Amazon, Google und Facebook.

An der Börse wird ADVA derzeit mit 460 Mio. Euro kapitalisiert. Liefert Protiva bessere Margen, hat das Papier signifikantes Potenzial. Mittelfristig will der CEO eine bereinigte EBIT-Marge von 10 % plus X zeigen. Auf einen Zeitpunkt wollte er sich indes nicht festnageln lassen. Die Chancen stehen gut, dass 2017 die Richtung stimmt und es 2018 klappt. Tritt die massive Margensteigerung ein, hat die Aktie von ADVA sicherlich ein Potenzial von 50 %. Wir haben das Papier im März 2015 bei Kursen um 3 Euro entdeckt und zum Kauf empfohlen. Im Herbst 2015 und Anfang des Jahres 2016 waren wir bei ADVA richtigerweise zurückhaltend, als die Aktie von Hinz und Kunz mit teils schwachsinnigen Argumenten zum Kauf empfohlen wurde, und haben eher geraten, die Gewinne bei Kursen von fast 11 Euro mitzunehmen. Da sich die Visibilität für steigende Margen inzwischen erheblich verbessert hat, raten wir bei ADVA wieder zum Kauf.

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