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    EUR/USD-Analyse  1075  0 Kommentare Neue griechische Sparmaßnahmen

    Müde von Brexit, Erdogan und Ölpreis: Die Europäer schauen wieder einmal in Richtung Griechenland. Der sozialistisch ausgerichtete Ministerpräsident Tsipras, dessen Wahlkampagne von Lösungen wie „Schluss mit dem Spardiktat“ geprägt wurde, brachte das von den Geldgebern geforderte Sparpaket durch das Parlament. Doch der Teufel steckt wie immer im Detail: Nur 153 von 300 Abgeordnete stimmten für die Gesetzesvorlage. Von Einstimmigkeit kann also nicht die Rede sein und das Land wird von massiven Protesten erschüttert, mit allem, was dazugehört: Streiks, Auseinandersetzungen mit der Polizei, Molotov-Cocktails und so weiter. Rückenwind für die Gemeinschaftswährung, zumindest aus dieser Richtung: Fehlanzeige. Es bleibt abzuwarten, ob die erhofften Wirkungen der Sparrunde einsetzen. Wir warten ab.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

    Rückblick

    Der EUR/USD pendelte am Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, um den Bereich 1,1500/1,1520. Er kam trotz Bemühungen nicht über 1,1530 hinaus. Im späteren Mittwochshandel setzte er unter 1,1500 zurück. Von hier aus ging es dann am Donnerstag vergleichsweise deutlich abwärts. Das Währungspaar steuerte die 1,1400 an, konnte sich aber an dieser Marke stabilisieren und leicht erholen. Am Freitag kam es im Zuge der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten zu einem Spike bis knapp an die 1,1500. Diese Bewegung wurde jedoch postwendend wieder abverkauft. Der Wochenschluss lag knapp unter 1,1400. Am Montag pendelte der EUR/USD in einer engen Range im Bereich 1,1400, ohne sich wesentlich über diese Marke schieben zu können. Die Seitwärtsbewegung setzte sich am Dienstag fort, wobei der EUR/USD nicht mehr wesentlich über 1,1400 stieg und die 1,1350 testete.

    Das Hoch des Betrachtungszeitraums liegt unter dem der vorherigen Periode. Der EUR/USD hat es in den vergangenen fünf Handelstagen nicht geschafft, sich über die 1,1600 zu schieben. Das Hoch wurde bereits zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums markiert, seitdem ging es sukzessive bergab. Das Tief lag allerdings deutlich über 1,1300, was positiv zu bewerten ist. Die Wochen-Range hingegen ist wieder unter die 200 Pips gefallen und damit vergleichbar mit der der vergangenen Handelswochen.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR/USD sich wieder über die 1,1500 schieben und im Nachgang die 1,1560/65 anlaufen könnte. Er hat die 1,1500 zwar erreicht, die 1,1560 jedoch nicht. Damit hat er nicht einmal das minimale Anlaufziel geschafft. Die Rücksetzer führten unter die 1,1400 und aktivierten das Anlaufziel bei 1,1356. Dieses Ziel wurde Pip-genau getroffen. Wie erwartet gab es in den vergangenen Handelstagen keine nachhaltigen Notierungen unter 1,1350. Das Setup auf der Unterseite hat damit perfekt gepasst.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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