ThyssenKrupp

Die Aktie steht an einem entscheidenden Wendepunkt!!

Lieber Leser,

wenn selbst eine Ergebniswarnung die Anleger nicht mehr schocken kann, was soll der Aktie dann noch groß passieren? So geschehen kürzlich nach der Präsentation der Quartalszahlen bei ThyssenKrupp. Das bereinigte EBIT sollte 2015/16 ursprünglich 1,6-1,9 Mrd. Euro betragen. Nun legte der Vorstand als neuestes Ziel 1,4 Mrd. Euro fest.

Prognosekorrektur bereits eingepreist

Was machte die Aktie? Sie reagierte mit gerade einmal 0,14 % – nach oben! Doch Analysten hatten bereits eine Korrektur der Prognose prophezeit, sodass der Kurs bereits in den vergangenen Tagen in vorauseilendem Gehorsam einige Prozentpunkte nachgegeben hatte.

Stahlbereich kriselt weiter

Zuletzt war zwar von einer beginnenden Erholung der Stahlpreise zu lesen. Doch diese aktuelle Entwicklung hatte noch keine Auswirkungen auf das zweite Geschäftsquartal bei ThyssenKrupp. Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis blieben rückläufig.

So konnte der Stahlkonzern 13 % weniger Aufträge verbuchen als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Der Auftragseingang lag bei 9 Mrd. Euro. Der Umsatz sank ähnlich stark, nämlich um 10 %, und belief sich auf 9,9 Mrd. Euro. Hier spielten eine rückläufige Nachfrage und ein Preisverfall gleichermaßen eine Rolle. Immerhin konnte die Sparte Industriegüter im zweiten Quartal wachsen.

Das bereinigte EBIT sank um 19,5 % auf 326 Mio. Euro.

Die Aktie steht an einem entscheidenden Wendepunkt

Die ThyssenKrupp-Aktie steht nun an einem entscheidenden Wendepunkt. Denn seit Februar war der Kurs durch ständige Fantasien über Fusionen und Veräußerungen der Stahlsparte befeuert worden. Nun kündigen die Zahlen ein eindeutig schwächeres Jahr an, als ursprünglich erwartet wurde. Seit Ende April befindet sich das Wertpapier wieder auf dem absteigenden Ast. Dort wird es möglicherweise auch noch länger verweilen, wenn nicht neue Pläne zur Umgestaltung des Konzerns bekannt werden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse