Volkswagen

Der nächste Keulenschlag droht

Lieber Leser,

der Abgasskandal ist noch längst nicht ausgestanden, da droht dem deutschen Autokonzern schon der nächste kostspielige Konflikt in den USA. Dieses Mal geht es um eine mögliche Patentverletzung.

Hybridfahrzeuge von Audi, Porsche und VW betroffen

Der Automobilzulieferer Paice aus den Vereinigten Staaten hat bei der Internationalen Handelskommission Beschwerde eingereicht. Die Behörde hat nun offiziell ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Vorwurf: Volkswagen habe bei seinen Hybridfahrzeugen der Marken Audi, Porsche und VW eine Technologie eingesetzt, die der Zulieferer patentiert habe. Momentan handele es sich aber noch um eine Überprüfung, ob der Vorwurf überhaupt berechtigt sei, betonte die amerikanische Behörde.

Die Lage bleibt unkalkulierbar

Nichtsdestotrotz dürfte diese nächste Baustelle die Anleger beschäftigen. Denn sie müssen sich damit auseinandersetzen, wie sich kommende Entwicklungen auf die Bilanz auswirken könnten. Und diese Nachricht fügt den bereits bestehenden Problemen von Volkswagen schlicht eine weitere Unwägbarkeit hinzu, die Monate lang wie ein Damoklesschwert über dem Konzern schweben wird. Zudem dürfte das Misstrauen gegenüber VW auf dem eh schon schwächelnden US-Markt weiter wachsen. Es ist in der momentanen Lage egal, wie diese Untersuchung letztendlich ausgeht. Für die Investoren ist vielmehr das Signal ausschlaggebend, dass der seitens des Vorstands versprochene Aufbruch für 2016 bereits wieder belastet ist und die aus meiner Sicht unkalkulierbar bleibt.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse