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    EUR/USD-Analyse  935  0 Kommentare Konjunkturerwartungen drücken den Euro

    Nach kurzer Erholung geriet die Gemeinschaftswährung massiv unter Druck. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind enorm eingebrochen und landeten bei 6,4 gegenüber erwarteten 11,2 Punkten. Die positiven ZEW-Daten zur aktuellen Konjunkturlage konnten die Abverkäufe nicht mehr stoppen. Der US-Dollar glänzt vor allem in Anbetracht der erwarteten Fed-Zinsentscheidung. Die US-Eigenheim-Verkäufe schossen statt der erwarteten 2,0 Prozent um 16,6 Prozent in die Höhe und stärkten den US-Dollar zusätzlich. Und so finden wir das Währungspaar aktuell unweit des Zweimonatstiefs.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

    Rückblick

    Der EUR/USD pendelte am Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, im Bereich 1,1250/1,1260. Im Tageverlauf schob er sich etwas nach oben, schaffte es aber nicht, die 1,1300 zu erreichen. Am Abend setzte er dann nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls dynamisch zurück und konnte sich erst bei 1,1215/20 stabilisieren. Die Stabilisierung blieb allerdings vorübergehend, denn am Donnerstag ging es unter die 1,1200. Zwar schaffte es der EUR/USD, sich in den folgenden Tagen wieder über die 1,1200 zu schieben, bei 1,1240 war aber Schluss. Von hier aus ging es zu Wochenbeginn wieder abwärts, am Dienstag dynamisch unter die 1,1200, ohne dass es zu nennenswerten Erholungen kam.

    Das Hoch des Betrachtungszeitraums wurde unter 1,1300 markiert. Dieses liegt deutlich unter dem Hoch des vorletzten Betrachtungszeitraums. Der EUR/USD hat in den vergangenen beiden Handelswochen erheblich Substanz gelassen. Das Chartbild hat sich deutlich eingetrübt. Es gab keine wesentlichen Erholungsbewegungen. Maximal schaffte der EUR/USD nach Rücksetzern eine Stabilisierung. Das Tief des Betrachtungszeitraums liegt deutlich unter dem der Vorperiode, allerdings über 1,1000. Die Range war wieder sehr gering. 50 Prozent dieser Range wurden am vergangenen Mittwoch abgebildet.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD erneut die 1,1300 anlaufen und auch überwinden könnte. Der Anlauf wurde vollzogen, aber nicht nachhaltig. Die Rücksetzer reichten unter die 1,1200 und verfehlten unser Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,1134 um 2 Pips. Das Setup auf der Unterseite hat damit wesentlich besser gegriffen.

    • Wochenhoch*: 1,1293 Vorwoche 1,1447
    • Wochentief*: 1,1132 Vorwoche 1,1282
    • Wochen-Range*: 161 Pips Vorwoche 165 Pips

    *Betrachtungszeitraum 18.05.2016 bis 24.05.2016

    Wie könnte es weitergehen?

    • Euro-WS: 1,1221/57/83...1,13385/54/76...1,1438/52/79...1,1533/64/84
    • Euro-US: 1,1181/55...1,1063/22...1,0944/18...1,0880/69...1,0774/21...1,0689

    Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Nach kurzer Erholung geriet die Gemeinschaftswährung massiv unter Druck. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind enorm eingebrochen und landeten bei 6,4 gegenüber erwarteten 11,2 Punkten.



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