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     563  0 Kommentare Ein Geldmonopol ist "unnatürlich"

    München (ots) - In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org
    setzt sich Patrick Barron mit der Geldschöpfung innerhalb des
    herrschenden Finanzsystems auseinander und erläutert die Sicht der
    Österreichischen Schule hierauf, die sich fundamental von der
    herrschenden Lehre unterscheidet.

    Geld wird auf zweierlei Arten geschöpft. Zum einen durch die
    Zentralbanken, indem sie Vermögenswerte aufkaufen und das hierfür
    nötige Kapital aus dünner Luft schöpfen. Zum anderen durch die
    Geschäftsbanken. Im herrschenden Teilreservesystem können sie aus
    ihren Überschussreserven Kredite ausreichen. Historisch gesehen sind
    die Geschäftsbanken die größten Geldschöpfer, was dem Hebeleffekt des
    Teilreservesystems geschuldet ist. Ihre Fähigkeit zur Geldschöpfung
    ist aber von der Zentralbank abhängig und deren Willen, Reserven neu
    zu schöpfen. Einer staatlichen Institution die Macht der
    Geldschöpfung zu überlassen, wird damit begründet, dass Geld ein
    besonderes Gut sei und es Umstände gibt, die Gelddrucken
    rechtfertigen. Dies ist der Grundsatz der keynesianischen Orthodoxie.

    Man mag sich nach konservativen Zentralbankchefs wie Paul Volcker
    oder William McChesney Martin zurücksehnen. Aber auch sie waren dem
    politischen Willen zur Inflation unterworfen. Unter dem politischen
    und gesellschaftlichen Druck, betrieben auch sie
    Geldmengenausweitung. Solange die Auffassung besteht, Geld sei ein
    besonderes Gut und gewisse Umstände würden Geldmengenausweitungen
    erfordern, werden Politik und Gesellschaft diese Umstände stets
    suchen und gegebenenfalls neu definieren, um in den Genuss frischen
    Geldes zu gelangen.

    Die Sicht der Österreichischen Schule ist eine andere. Sie
    versteht Geld als ein Produkt des Marktes. Geld erwächst aus den
    marktgängigsten Gütern. Es ist eine allgemeine Einsicht, dass Märkte
    nicht von Monopolen beherrscht werden sollten. Im Geldmarkt aber wird
    der Institution Zentralbank (und mit Abstrichen auch einigen
    Geschäftsbanken) dieses Monopol zugestanden. Das ist nicht nur
    unlogisch, sondern auch ungerecht, da einige Gruppen übermäßig von
    diesem Geldmonopol profitieren. Es ist aus Österreichischer Sicht
    daher unabdingbar, die Geldproduktion wieder zurück in den
    Marktprozess zu führen und so, durch den Prozess des Wettbewerbs, das
    bestmögliche Geld entstehen zu lassen.

    "Das Regime der gesetzlichen Zahlungsmittel ist für nahezu alle
    Verwerfungen, die wir derzeit in unserem Finanz- und
    Wirtschaftssystem erleben, verantwortlich", fügt Prof. Thorsten
    Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, an.
    "Inflation und Kaufkraftverluste, ausufernde Staatsverschuldung und
    ständige Marktinterventionen zugunsten von Großkonzerne und zu Lasten
    kleiner und mittelständischer Unternehmen sind Folgen des
    unnatürlichen staatlichen Geldmonopols. Freies Marktgeld und damit
    Geldwettbewerb schafft hier Abhilfe."

    Ein Geldmonopol ist "unnatürlich"
    http://www.misesde.org/?p=12808

    OTS: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/116566
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    Pressekontakt:
    Wordstatt GmbH
    Dagmar Metzger
    Tel: +49 89 3577579-0
    Email: info@wordstatt.de



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