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     1216  1 Kommentar Draghi und Yellen sind am Ende

    Luminale_Börse_EZBDrucken, drucken, drucken und dann sehr viel Hoffnung auf Besserung – dies war die Strategie der Notenbanken der letzten Jahre. Doch die Reaktion auf Zinssitzungen seit Frühjahr 2015 zeigt auch, dass die Dosis immer mehr erhöht werden muss, um die Finanzmärkte glücklich zu machen. Man durchschaut so langsam, dass das Allheilmittel sich abnutzt. Dies sehen auch die Experten von BMO in Form von Paul Niven so und wir wollen Ihnen seine Ansicht einmal darlegen.

    Dazu finden Sie in Sachen Anlageideen bzw. Tradingmöglichkeiten Papiere auf Euro-Dollar, denn dort bleibt es dabei, dass die Waage immer in die eine oder andere Richtung kippt je nachdem, wer gerade einmal offensiver oder defensiver daherkommt. Dies bietet Chancen, wenn man die Notenbanken etwas lesen kann und will.

    Euro / US-Dollar

    Euro / US-Dollar

    Die expansive Geldpolitik der Notenbanken allein ist als Stimulus für langfristiges Wachstum nicht länger ausreichend. Die einst experimentellen geldpolitischen Maßnahmen haben sich in den vergangenen acht Jahren zum Mainstream entwickelt – Fed, EZB und die Bank of Japan machen es vor.

    Die aktuelle Entwicklung der Märkte lässt allerdings vermuten, dass die geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken mittlerweile ausgeschöpft sind, meint Paul Niven, Head of Multi-Asset Investment bei BMO Global Asset Management: „Die Aktienmärkte sind volatil und auch die Inflation will nicht in Gang kommen. Es braucht neue Impulse. Die immer gleichen, altbekannten Strategien könnten am Ende nicht nur nutzlos, sondern sogar kontraproduktiv sein.“ 

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    Anleger die nach der jüngsten Schwäche des Euros auf ein Comeback setzen möchten, greifen zum Turbo-Bull mit der WKN PS3C9Y. Seit der vergangenen Woche ist einiges an FED-Zinsfantasien in den Devisenmarkt eingeflossen. Daher könnte das Pendel nun wieder etwas zurückschlagen. Wer weiter an einen starken US-Dollar glaubt greift hingegen zum Turbo-Bear mit der WKN PS04ES.

    S&P 500

    S&P 500

    Tatsächlich sei die Volatilität an den Märkten ein direktes Ergebnis der Politik der Notenbanken: Entgegen der eigentlichen Intention der geldpolitischen Lockerung werteten die Währungen, insbesondere Euro und Yen, stark auf.

    Das führe zu einer Kapitalflucht an den Aktienmärkten. „Im Umfeld hoher Hebelwirkungen, niedriger Produktion und limitierten Wachstums sind niedrige Währungskurse unumgänglich. Wenn die aktuelle Geldpolitik jedoch genau das Gegenteil auslöst, dann müssen sich Notenbanken und Politik etwas Neues einfallen lassen“, warnt Niven. Allein die Ankündigung der Fed, sich aus der der expansiven Geldpolitik zurückzuziehen, habe zum Beispiel den USD-Kurs spürbar sinken lassen.

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    Um langfristig die Konjunktur anzukurbeln, reicht nach Ansicht des Experten Geldpolitik alleine nicht mehr aus. Eine zusätzliche Option – wenn auch kein Allheilmittel – sei eine expansive Fiskalpolitik. Diese Option werde bereits von Politikern heiß diskutiert. „Bei all dem darf allerdings nicht die dringende Notwendigkeit struktureller Reformen vernachlässigt werden“, sagt der Experte. Die Weltwirtschaft sei sehr fragil und noch immer weit entfernt vom Normalzustand. Globale Indikatoren dafür sind Niven zufolge insbesondere die niedrige Produktivität sowie stagnierende Unternehmensgewinne.

    Quelle: BMO Capital, eigene Recherche




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Draghi und Yellen sind am Ende Drucken, drucken, drucken und dann sehr viel Hoffnung auf Besserung – dies war die Strategie der Notenbanken der letzten Jahre. Doch die Reaktion auf Zinssitzungen seit Frühjahr 2015 zeigt auch, dass die Dosis immer mehr erhöht werden muss, um …